Hallo,

mein Sohn (29) ist ein normaler, sportlicher Kerl. Er hat ein abgeschlossenes Hochschulstudium und ist seit einigen Jahren auch beruflich erfolgreich. Nur eines macht mir Sorgen: Ich habe noch nie eine Freundin bei ihm gesehen oder jedenfalls hat er noch keine gehabt. Ich weiss, daß ihn das sehr belastet. Er schämt sich für seine Feigheit gegenüber Frauen und sieht sich zunehmend als Verlierer. Vor allem seine Freunde sind schon viel weiter, haben mehrere Beziehungen hinter sich, einige sind schon verheiratet und haben Kinder. Für sich sieht er dieses Thema ganz weit weg, da er -wie er sagt- "noch nicht mal eine Frau zum Kaffee einladen kann". Mich macht das unendlich traurig - ich musste hinterher erstmal heulen, als ich das gehört hatte. Er hörte sich so frustriert, traurig und hoffnungslos an - und das beim der Liebe, dem schönsten Thema der Welt. Er sagte auch, daß das Thema Beziehung bei ihm bisher nur wehgetan hätte, das sei nichts Schönes. Wie bitte? Hatte er denn nie Schmetterlinge im Bauch, war nicht richtig verliebt? Wir haben ihm bisher in der Beziehung seien Freiraum gelassen, aber das es so schlimm in die flasche Richtung gelaufen ist, schockt besonders mich total!!!!!

Ich wünsche mir so sehr, daß er nicht einsam ist und allein bleibt. Das tut ihm erkennbar nicht gut. Wie kann ich ihn da unterstützen oder sollen wir professionellen Rat zu Rate ziehen?