Einen Husky kann man wie jeden Hund einer anderen Rasse locker 7 - 8 Stunden alleine lassen, einen Welpen darf man dagegen ohne Mutterhündin natürlich nie alleine lassen. Einen Welpen sollte man verantwortlich erst nach mindestens 8 - 10 Wochen abgeben. Wenn man sich dann direkt 6 Wochen sehr intensiv mit dem Hund beschäftigt, dann ist der Hund schließlich kein Welpe mehr, sondern ein Junghund. Der Hund (Husky) muss es allerdings möglichst früh als Junghund lernen alleine zu bleiben. Ich bin seit Januar 1998 Husky-Besitzer und denke, dass ich diesbezüglich ausreichen Erfahrung bezüglich der Husky-Haltung habe. Meine Siberian Husky Hündin Taira hatte ich als Fundhund mit etwa 5 Monaten aus dem Berliner Tierheim übernommen. Nun ist Taira etwa 6 Jahre alt. Zuvor war das Alleinebleiben ein riesiges Problem. Zuletzt hatte es dann allerdings mit einer "Revierverkleinerung" ganz schnell geklappt.

Dir muss aber auch klar sein, dass die Haltung eines Huskys nicht ganz einfach ist. Ein Husky ist eine besonders anspruchsvolle Hunderasse. Bei entsprechender Prägung/Förderung entwickelt sich ein Husky unter der Berücksichtigung seiner besonderen Anforderungen zu einem ganz tollen Begleithund für aktive Menschen.

Die Haltung eines Huskys in einer Wohnung ist kein Problem, schließlich bekommt er in einer Wohnung; einem Haus; einem riesiegen Garten, nicht den notwendigen Auslauf. Ein Husky braucht die Möglichkeit sich richtig auszupowern. Spaziergänge reichen da nicht aus. Mit meiner Husky-Hündin Taira mache ich jeden Monat insgesamt mindestens 300 km lange Radtouren (ggfs. auch bei schlechtem Wetter). Huskies ziehen natürlich auch sehr gerne. Da bieten sich verschiedene tolle Hundesportarten (z. B.: Dog Scooutern, Bikejöring) an. Meine Siberian Husky-Hündin Taira zieht leider nicht gerne, sie ist eher die Individualistin, und läuft sehr gerne ohne Leine. Ein Husky ist eher eine Hunderasse für einen Naturburschen, der kein Problem hat auch mal bei schlechtem Wetter etwas mit seinem Hund zu unternehmen.

Die Erziehung eines Huskys gestaltet sich häufig als recht schwierig. Huskies sind meistens sehr eingenwillig und setzen gerne ihren Kopf durch. Grundsätzlich gilt, dass ein Husky absolut konsequent erzogen werden muss. Mit Geduld und ganz viel Liebe erlangt man einen direkten Zugang zu seinem Husky. Dieser entwickelt sich dann zu einem wunderbaren Begleithund. Ich empfehle deshalb auch, einen Husky möglichst als Einzelhund und (zumindest anfangs) in einem Single-Haushalt zu halten. Dann entwickelt sich zwischen Mensch und Husky eine tolle lebenslange Freundschaft. Huskies sind häufig dominant, man darf seinen Husky aber niemals schlagen. Dann würde das aufgebaute Vertrauen gewaltig leiden. Meine Siberian Husky Hündin Taira strafe ich bei sehr (!) seltenem Fehlverhalten (erfahrungsgemäß max. alle 3 Monate) mit lauten Worten und Mißachtung/Liebesentzug. Für meine Husky-Hündin Taira ist kurzzeitige(r) Mißachtung/Liebesentzug schlimmer als alle anderen möglichen Bestrafungsarten. Huskies sind grundsätzlich sehr kinderlieb. Eine Haltung in einer Familie ist deshalb ebenfalls gut möglich. Ein erwachsenes Familienmitglied muss dann aber dominant und alleine für die Erziehung des Huskys verantwortlich sein.

Die Haltung eines Huskys ist aus klimatischer Sicht in Deutschland überhaupt kein Problem. Alle Schlittenhunderassen kommen aus Regionen (u. a. Sibirien, Alaska) mit Kontinentalklima. Das bedeutet: Sehr kalte Winter, aber auch heiße Sommer. Wie andere Hunderassen werden Huskies ab etwa 28°C sehr träge und wollen nur noch die notwendigen Touren machen. Das sollte man dann natürlich berücksichtigen. Noch ein wichtiger Hinweis: Huskies sollte man ab etwa 19°C nur mäßig belasten; ab etwa 23°C nur noch gering.

Abschließend möchte ich Dir sagen, wenn Du bereit bist die Anforderungen zu erfüllen, die ein Husky bezüglich seiner Haltung fordert. Dann wirst Du einen wunderbaren Hund haben, ansonsten lasse besser die Hände davon, und entscheide Dich besser für eine andere Hunderasse.

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Natürlich kann man einen Husky alleine in der Wohnung lassen, der Hund muss es nur möglichst (früh) als Junghund lernen. Warum auch nicht? Huskies werden immer zu "Rudelwesen" gemacht. Das ist aber totaler Quatsch! Huskies werden leider zwangsweise zu Rudeltieren gemacht, die dann auch noch in Zwingern gehalten werden. Huskies sind gesellige Hunde. Man sollte ihnen die Gelegenheit geben möglichst häufig andere Hunde zu treffen. Ein besonders wichtiger Grundsatz bei der Haltung eines Huskys ist, dass er ausreichend Bewegung bekommt!!! Lange Spaziergänge reichen nicht aus!!! Nur so hat man einen wunderbar ausgeglichenen Husky. Mit meiner Husky-Hündin mache ich monatlich mindestens 300 km lange Radtouren; wenn es sein muss auch bei Regen. Ich bin seit Januar 1998 Husky-Besitzer und denke, dass ich ausreichend Erfahrung in Bezug auf die Haltung eines Huskys habe. Meine Siberian Husky-Hündin Taira hatte ich vor etwa 6 Jahren als etwa 5-monatigen Junghund (Fundhund) aus dem Berliner Tierheim übernommen. Allerdings erst, als es mir nach etwa 3 Wochen gelungen war, dass sie alleine zu Hause blieb. Ich hatte zuletzt, nach zahllosen anderen Versuchen, eine "Revierverkleinerung" vorgenommen. Ich hatte Taira im Wohnzimmer/Essbereich/Küche alleine gelassen und die Tür zum Flur geschlossen (1. Nacht). Dann hatte ich auch noch die Tür zwischen Flur und Schlafzimmer geschlossen (2. Nacht). Den Tipp mit der "Revierverkleinerung" hatte ich im Internet gefunden. Seitdem ist es überhaupt kein Problem, dass Taira alleine bleibt. Ich verabschiede mich aber förmlich bei ihr mit den immer gleichen Worten und Streicheleinheiten. Sie legt sich dann sofort in ihr Wohnzimmerkörbchen. Dass es Quatsch ist, dass Huskies nicht alleine bleiben wollen erlebe ich mit Siberian Husky Taira regelmäßig. Sie möchte jeden Abend auf unseren Balkon. Von dort hat sie unseren großen begrünten Innenhof im Blick und alles, was dort passiert. Dort bleibt sie dann auch, trotz rufen vor dem Zubettgehen, freiwillig alleine über Nacht. Nur wenn es Regen geben soll, muss sie dann widerwillig in die Wohnung. Wenn sich Husky-Hündin Taira entscheiden könnte, ob sie in einem Hunderudel oder als verwöhnter Einzeilhund lebt dürfte, dann würde sie 100-prozentig als verwöhnter Einzelhund leben wollen.

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Also Welpen lässt man ohne Mutter natürlich nicht alleine. Wenn Du denn Husky bekommst, dann sollte er mindestens 2 Monate alt sein. Wenn Du Dich dann 6 Wochen intensiv den ganzen Tag mit ihm beschäftigst und ihm in dieset Zeit das Alleinebleiben beibringst, dann sehe ich da keine Probleme. Ein Husky muss wie jeder andere Hunderasse das Alleinebleiben lernen. Ich bin seit Januar 1998 Husky Besitzer. Aufgrund meiner jahrelangen Erfahrung ist es aus meiner Sicht am besten, einen Husky als Einzelhund in einem Singlehaushalt zu halten. Wenn man mit viel Liebe, aber auch Konsequenz einen Zugang zu seinem Husky findet, dann entwickelt sich dieser zu einem wunderbaren Begleithund. Eine der Grundvoraussetzungen für die Haltung eines Huskys ist allerdings sehr viel Bewegung. Ich lebe im Berliner Innenstadtbereich, mache mit meiner Siberian Husky-Hündin Taira aber jeden Monat mindestens 300 km Radtouren. Dadurch ist Taira ein absolut ausgeglichener Husky. Eine Haltung in einer Wohnung ist dann überhaupt kein Problem. Ein Husky ist ein sehr geselliger Hund und sollte möglichst zu vielen anderen Hunden regelmäßigen Kontakt haben.



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