Hallo, eigentlich hast Du Dich komplett beschrieben. ich bin kein Fachmann, Mutt von 4 Kindern.. Was ich lese ist ziemlich deutlich. Für meine Begriffe hast Du zumindest sehr depressive Züge. Da Du Deinen Vater offensichtlich sehr geschätzt hast, ist er Dir nahe, auch mit seinem traurigen Werdegang. Vielleicht bist Du ihm zu nahe. Nur, er hatte ein komplett anderes Leben. und wenn Du nun versuchst, Dich mit ihm zu identifizieren, darfst Du nicht vergessen, dass Dein Vater viel älter war, dass alles erst im Läufe eines langen Lebens passierte. Du bist gerade zwanzig. Erstaunlich,dass du alles so durchgeplant hast:Viellleicht denkst Du, es wird nun alles tatsächlich so Geschenk, wie Du es planst. Das ist nicht der Fall. Jeden Tag kann Dein Leben ändern, wieder besser werden. Du kannst andere gut manipulieren, versuche Dich nun selbst zu manipulieren. Sage Dir, daß Dein Leben jetzt gerade beginnt und dass sich unendlich viele Möglichkeiten ergeben werden, Versuche Dir Gutes zu tun. Schau in den Spiegel, sieh Dich an und lächle Dir zu , mach dem Spiegelbild Mut! und dann frag den Kerl mal, was er jetzt eigentlich lieber will:Vielleicht musst Du Dich für eine Zeit lang neu orientieren. Eine neue Umgebung, allein, auf Dich gestellt, Dich irgendwie fordern.. Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich solch merkwürdige Ratschläge gebe. Manche Leute gehen für eine Woche ins Kloster und sprechen nicht oder nur mit ganz wenigen ausgesuchten Leuten. Mir war es möglich, und es ist nicht so teuer, wie man denkt, bin allein durch Nordamerika gefahren. Habe jeden Tag neues gesehen, mit wenigen Menschen gesprochen, irre Natur kennengelernt und auf jeden Fall gelernt, mich besser einzuschätzen. Wenn ich dachte, ich kann nicht , manchmal lags an der Technik der kleinen Wohnmobile, die ich überführte, manchmal an Wetterlagen, manchmal an meiner Konstitution , dann habe ich mich "manipuliert". Ich kann's, ich will es können....und es hat geholfen. Ich kann so viel mehr, als ich dachte! Dadurch wurden aber nun die alltäglichen Dinge, zu Haus, samt deren Wertschätzung, meine Gefühle, viel ausgeprägter. Ich habe gelernt, dass ich auch meine negativen Seiten beeinflussen und verändern kann. Lehne es ab, zu hassen. Versuche Dich zu erinnern, warum hattest Du so viel getrunken? Der Tamile stand am Ende einer langen Reihe schlechter Dinge, so glaube ich. Gestatte Dir, einen Menschenschlag abzulehnen, doch nicht, weil Dich jemand schlug, sondern weil Dir vielleicht - wie jedem von uns- manche Menschen weniger liegen, als andere. Dass Freunde Dich nicht (mehr) verstehen, liegt daran, dass Du es selbst nicht kannst, in Rollen schlüpfst. Aber auch das kenne ich, das machen andere, mehr oder weniger, auch. Versuche, Dich nicht mehr zu verbiegen, sei Du selbst, akzeptiere Dich. Dann können das auch die Anderen. Du müsst Dich akzeptieren, mögen. Und es ist nur wichtig, dass es für Dich gut ist. Immer mit dem Hintergrund, dass Du nicht Grenzen überschreitest, niemandem weh tust. Nicht verbal, nicht körperlich. Sei das Kind, was Dein Vater sich gewünscht hat, damit er sieht, dass esihm gelungen ist, einen lebensfähigen Menschen erzogen zu haben. ich bin sicher, er schätzt das, was Du tust, sehr, doch Bin ich auch sicher, er will, dass Du ein zufriedener Mensch bist. Dann kommt auch Glück oder Empathie, nicht dauernd. Aber Du wirst auch lernen, mehr Wertschätzung anderem gegenüber aufzubringen. Ich wünsche Dir alles Güte, löse Dich von dem Negativen in Dir, es macht Dich nur kaputt. Versuche zu relativieren und Dir ein wenig mehr Gleichmut und Gelassenheit anzugewöhnen. Irgendwann merkst Du, dass das alles geht. Ganz bestimmt.
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