Also hin und wieder hat man ja seine Dates. Morgen wollte ich mich mit einer Frau treffen, die ich abgesehen von ein paar Mails und Telefonaten kaum kannte (sie hatte mich angeschrieben ob wir uns nicht treffen könnten).
Da es immer interessant ist neue Leute zu treffen habe ich zugesagt. Gestern haben wir uns für ein paar Minuten, war spät in der Nacht, schon früher getroffen. Und sie sieht gut aus, ist intelligent und selbstständig. Aber abgesehen von unseren Preferenzen in Bezug auf Sexualität haben wir sonst praktisch gar nichts gemeinsam. Während ich der typische Nerd bin, der mit Mathematikerinnen und anderen Informatikern gerne Abends Brettspiele zockt, auf Video-Abende geht und hin und wieder auf nen Festival, da ist so eine extrem-Clubberin.
Nun lerne ich ja gerne Leute kennen, aber sie sucht ausschließlich eine streng monogame langfristige Beziehung. Habe ich ja nichts gegen, aber wenn es streng monogam zugehen soll, dann muss ja schon einiges passen. Selbst wenn das bei uns beim Sex passen würde, dann reicht das ja nicht aus.
Wenn es eine offene Beziehung wäre, dann würde das ja anders aussehen. Dann macht mit den einen Leuten dies, mit den anderen das, was auch immer.
Bin grad am überlegen ob ich für morgen absage. Eigentlich ist sie ja wie gesagt ingelligent, nett, witzig und gut aussehend. Andererseits... Wenn man abgesehen von einigen Vorlieben nichts gemeinsam hat, dann macht das doch gar keinen Sinn. Man trifft sich, geht spazieren, vielleicht was essen, hat oberflächlichen Smalltalk und das wars. Da kann man den Abend doch auch besser verbringen.
Andererseits... Vielleicht irrt ja auch der erste Eindruck?
Also die Frage: wie anspruchsvoll seid ihr bei der Auswahl der Date-Partner? Trefft ihr euch mit jedem, weil man nie weiß was passiert? Oder trefft ihr euch nur, wenn da garantiert schon großes Interesse besteht?