Empfehle den Aufsatz von: SCHOLZ, F. (2002): Die Theorie der "fragmentierten Entwicklung". In: Geographische Rundschau 54, Heft 10, S. 6-11.

In der Geographie geht es hauptsächlich um die räumliche fragmentierte Entwicklung. Es bedeutet im Grunde, dass ein Flickenteppich zwischen Armen und Reichen in der Stadt entsteht, also ein direktes Nebeneinander. Das heißt Elendsviertel in direkter Nachbarschaft zu Reichenquartieren, Villenviertel oder Gated Communities. Also gewollte Abschottungen durch Reiche (z.B. Megaprojekte, Gated Communities) und ungewollte Segregation der untersten Schicht. Scholzs Theorie kann nicht nur auf Städte, sondern auch auf Regionen und Staaten angewandt werden.

Zentrale These von SCHOLZ: Durch Wettbewerb bestimmte, höchst gegensätzlich verlaufende (=fragmentierende) Entwicklung, so dass Fragmente ungleicher Entwicklung entstehen

Gründe: -Entwicklungsunterschiede durch Globalisierung -Standtentwicklungspolitik: Public-Private-Partnerships (PPP) mit Hilfe ADI (Ausländischer Direktinvestitionen), die spezielle Bereiche für Besserverdienende aufziehen (Bereich urban governance); Vernachlässigung von sozialem Wohnungsbau -Gewollte Abschottung der Oberschicht -Segregation von Minderheiten, bis hin zu „no-go-areas“ -enormes Bevölkerungswachstum in den Städten (gesteigerte Lebenserwartung, Migartion) aber Wohnungsknappheit Speziell für USA ist sicher auch die Entwicklung von „Edge Cities“ und Shopping-Centern relevant, wie Pia bereits sagte.

Dazu passten auch Karten aus dem Diercke Weltatlas (1. Auflage 2010), S.218 (Rio) und S. 136 (Johannesburg).

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