Vor kurzem habe ich meinen Job gekündigt, weil ich einen besseres Angebot bekommen habe und auch, weil ich mit dem Arbeitsalltag sehr unzufrieden bin. Meine Chefs, denen die Firma auch gehört, sind wahnsinnig sauer und enttäuscht. Unter anderem dieses Problem der Chefetage, unternehmerisches Denken und die eigenen Emotionen nicht trennen zu können, haben mich zu der Kündigung bewogen. Es war für mich schlicht nicht mehr auszuhalten.

Nun ist es leider so, dass ich trotz Urlaub noch einige Wochen hier arbeiten muss. Seit einer Woche ist die gesamte Firma über meinen Abgang informiert, die letzten Wochen sind geregelt und die Kündigung selbst ist schon mehrere Wochen her.... ABER sie können es einfach nicht akzeptieren. Mir wird die Kündigung ununterbrochen vorgehalten und gesagt, wie enttäuscht usw. alle von meiner Entscheidung sind. Ich wurde erst diese Woche noch einmal zu einem Gespräch zitiert, in welchem ich für meine Kündigung erneut und ausdrücklich umfassend kritisiert wurde. Mir warum erneut erklärt, dass meine Kündigung für die Firma so schlimm (Geld, Fortbildungskosten etc.) ist, warum es definitiv die falsche Entscheidung war, warum keiner meine Entscheidung versteht, etc. Jetzt muss ich also noch einige Wochen hier aushalten und aktuell ist keine Besserung in Sicht. Krank melden möchte ich mich nicht, ich weiß aber auch nicht so recht, wie ich mit diesen ständigen Vorwürfen umgehen soll. Ich versuche zwanghaft keine Angriffsfläche zu bieten und meinen Job hier ordentlich zu Ende zu bringen. Aber das fällt mir langsam wahnsinnig schwer.

Darum suche ich nun Rat: War vielleicht schon einmal jemand in einer vergleichbaren Situation? Wie seid ihr damit umgegangen? Hilft wirklich nur Arschbacken zusammenkneifen und durch? Noch einmal das Gespräch suchen, auch wenn die Lage dann vielleicht eskaliert?