Meine Familie besteht aus folgenden Parteien:

Großvater (90 Jahre alt, verwitwet seit einem Jahr, Rentner mit Pflegestufe, 2 Kinder - mein Onkel und meine Mutter)

Onkel (69 Jahre alt, ledig, keine Kinder, Rentner) und Mutter (65 Jahre alt, 1 Kind - ich, geschieden, in passiver Altersteilzeit - also bald Rentnerin)

Ich (41 Jahre alt, ledig, Arbeitnehmer)

Meine Großeltern haben eine abbezahlte Eigentumswohnung. Nach dem Tod meiner Großmutter vor einem Jahr, ging ihr Anteil - also 50% des Wohnungsbesitzverhältnisses - gleichmäßig an meine Mutter und meinen Onkel. Mein Großvater lebt weiterhin in der Wohnung.

Da es ihm aktuell immer schlechter geht und wir nicht wissen wie lange er noch leben wird, beschäftige ich mich nun mit den möglichen Optionen nach seinem Ableben und dem Umgang damit.

Hier interessiert mich der Umgang mit der Wohnung nach seinem Tod. Da aktuell der Besitz 50% Opa, 25% Onkel und 25% Mutter ist, werden nach seinem Tod seine 50% auf meine Mutter und meinen Onkel aufgeteilt werden. Keiner von uns möchte in diese Wohnung ziehen, diese Option ist auszuschließen, daher liegt es Nahe die Wohnung zu verkaufen.

Nun überlege ich aber ohnehin eine Immobilie als Kapitalanlage zur Vermietung zu erwerben und könnte mich mit dieser anfreunden. Die Immobilie ist ca. 300kEUR wert. Was wäre hier also das sinnvollste Vorgehen? Sollen meine Mutter und mein Onkel das Erbe normal antreten und ich kaufe ihnen die Immobilie ab? Oder macht es dann mehr Sinn das Erbe auszuschlagen, sodass es auf mich fällt?

Fällt darauf Erbschaftssteuer an?

Muss ich ggf. Grunderwerbssteuer zahlen?

Da meine Mutter und mein Onkel Rentner sind, sehe ich jetzt auch keine steuerrechtlichen Vorteile für sie im Gegensatz zu mir. Oder ist das zu einfach gedacht?

Fragen über Fragen.. ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob ich mich damit eher an einen Anwalt oder an einen Steuerberater wenden soll. Oder an jemand ganz anderen?