Hallo liebe Community,

vor 9 Tagen wurde ich an der linken Hand wegen CTS operiert. (rechts wurde bereits vor 2 Monaten operiert - somit habe ich sozusagen eine "Vergleichserfahrung")

Im Grunde bin ich mit dem Heilungsverlauf relativ zufrieden. Täglich wird der allgemeine "Bewegungsschmerz" und die Bewegungseinschränkungen durch den Eingriff geringer.

Jedoch will der "oberflächliche Wundschmerz" nicht so recht weichen. (Im Vergleich zu rechts hatte ich am 9. Tag nahezu keinen Wundschmerz mehr (nur den "innerlichen Schmerz" durch die OP - ich hoffe ihr versteht, was ich meine?!)

Seit Anfang der Woche wird die Wunde nur noch durch ein Pflaster (10x8cm, alle 4 Seiten klebend, trocken - also ohne Salbe) geschützt, welches ich täglich nach dem Duschen erneuere. Soweit so gut. Gestern (Mittwoch) habe ich einen gelblichen Punkt an einer Naht wahrgenommen und in der Vermutung, dass es Eiter sein könnte, "ausgedrückt". Heute Morgen hatte sich der Eiter(?) an der selben Stelle nachgebildet - erneut konnte ich nicht widerstehen und habe die gelbliche Flüssigkeit rausgedrückt.

Am Vormittag hatte ich bei meinem HA Termin zum Fäden ziehen. Unsicher, ob sich nicht eine Entzündung breit macht, schilderte ich dem Arzt, während dieser die Fäden zog, meine Beschwerden. (mehr Wundschmerz/Empfindlichkeit als rechts seinerzeit und natürlich der vermutete Eiterpunkt an der Naht) Der Arzt meinte, dass er nicht glaube, dass es sich um Eiter gehandelt habe. Der kleine Wundspalt, der sich nach dem Fädenziehen öffnete war "nässlich". Lt. Arzt würde es gut aussehen und etwas Wundwasser sei normal, er würde keine Entzündung erkennen können.

Die Wunde bekam kein neues Pflaster. (Rechts wurde mir - vom selben Arzt - "damals" noch eine Woche lang ein Pflaster empfohlen)

Da mir die Wunde selber nicht gefiel, habe ich mir in der Apotheke noch einmal ein paar dieser 10x8cm Pflaster geholt und daheim gleich drauf geklebt. Trotz der "Entspannung" durch die gezogenen Fäden nahm der Wundschmerz stündlich zu. Normal mit herabgelassener Hand gehend, spürte ich jeden Schritt als stehend-dumpfen Schmerz gen Handgelenk. Knapp 5 1/2 Stunden nach dem Fädenziehen entfernte ich das Pflaster um zu schauen, warum es nun so schmerzt. Das Pflaster entfernt, war die Haut um die Wunde etwas geschwollener, warm, rötlicher als am Morgen, noch einen Tick empfindlicher auf Berührung und vor allem war nun an nahezu jedem ehem. Faden-ein/aus-Tritt ein gelblicher Punkt (siehe Foto) zu erkennen. Unsicher, ob dies immernoch im Normalbereich sei, rief ich beim Hausarzt an. Dieser liess über die Arzthelferin ausrichten, dass er am Morgen keine Entzündung wahrgenommen habe und ich mir aus der Apotheke eine Jodsalbe besorgen solle und wieder mit einem Pflaster - im täglichen Wechsel - draufmachen soll.

Hat jemand eine ähnliche "Problematik" bei der Wundheilung oder hypochondere ich nur ? Euer Eindruck - aus der Ferne - von dem Foto?