Wie kommt man zurecht mit seinem Gamer Freud?

Ich bin jetzt seit fast einem Jahr in einer Beziehung. Mein Freund extrem Faul, er ist ein Gamer und zockt schon, seit es das Internet gibt. Er hat das schon immer gemacht und ist daran gewohnt. Dazu kommt noch, dass er sehr viel arbeitet. Er ist selbstständig, hat seine eigene Firma und investiert da auch sehr viel Zeit. Jetzt hat er ein Jobangebot bekommen, was er annehmen möchte, das wird darauf hinauslaufen, dass er noch mehr arbeiten muss. Ich habe mit ihm schon oft darüber geredet und wir haben gemeinsam versucht eine Lösung zu finden. Wir unternehmen auch hin und wieder etwas, aber nur sehr selten (dazu kommt, dass er einkaufen gehen als eine Unternehmung sieht). Das Problem ist nun, dass er seine gesamte Freizeit am PC verbringt und das war von Anfang an so. Er hat mich vor der Beziehung vorgewarnt aber das nutzt mir jetzt nichts mehr. Er zockt auch meistens mit Headset, ist also nicht ansprechbar und ignoriert mich in dieser Zeit vollkommen. Er verbringt seine Zeit aber nicht nur damit zu zocken, sondern er ist auch auf Facebook oder Youtube. Ohne PC kann er nicht. Ich zocke selbst auch relativ gerne, aber nicht so viel. Vor einigen Monaten, hat er mir daher einen PC hingestellt, damit ich beschäftigt bin und ihn nicht störe. Man darf ihn beim zocken auch nicht anfassen oder mit ihm reden, da ist er direkt genervt. Ich muss also warten, bis er "fertig" ist, um mit ihm zu reden. Er redet aber auch nicht gerne, das hält er meistens für Zeitverschwendung. Dadurch, dass ihn seine Arbeit so stresst, da es da auch nicht so gut läuft und er sehr viel zu tun hat, ist er dauerhaft gestresst und auch ständig krank. Ich will ihm dabei helfen, das geht aber nicht wirklich. Dadurch verbringen wir kaum Zeit zusammen und die, die wir zusammen verbringen, liegen wir im Bett und versuchen zu schlafen. Er ist sogar mit seinem Handy teilweise auf Facebook. Es kann für ihn nie ruhig sein und ohne, dass irgendwas im Hintergrund läuft, kann er nicht. Er versucht sich dadurch von seinen Problemen auf der Arbeit abzulenken. Seine Wohnung ist klein und alles ist auf seinen Platz am PC eingerichten. Eigentlich wäre dort gar kein Platz für mich. Es war geplant, dass er bis Januar in ein Haus zieht, was halt nicht geklappt hat. Er kann dafür nichts und das ist halt so. Ich hatte die Hoffnung, dass sich alles ändert, wenn er im Haus wohnt (mehr Platz, man kann zsm kochen, usw). Jetzt ist fast März und meine Grenze ist langsam überschritten. Ich ertrage das nicht mehr und muss jetzt in Therapie gehen, um mit ihm zurecht zu kommen. Ich fühle mich wertloser, als sei PC. Wenn ich ihn darauf anspreche, meint er, dass es nicht so wäre aber mit seinem Verhalten beweist er mir das Gegenteil. Ich habe einfach das Gefühl, dass er das nicht verändern möchte und es auch nicht kann.

Ich weiß, dass er mich über alles liebt und ich ihm alles leichter mache aber der Preis dafür ist, dass ich leide. Ich weiß nicht mehr weiter und ich will die Bezhiehung nicht beenden. Hilfe.

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