Nein, auch Klaus Nomi brachte es nicht auf sechs Oktaven. Respektive Nomi schon gar nicht. (Ich schätze ihn wohl, aber es wäre mir neu, dass er sich durch einen außergewöhnlichen Stimmunfang hervorgetan hätte.)

Nach Habermann - Ruth, zitiert in "Die Singstimme", Ernst Häflinger, Schott, 2. Überarbeitete Auflage 1993, reicht das Bass-Vokabualar bis runter zum (großen) D, der Koloratursopran bis hoch zum f III (dem dreigestrichenen F). Das macht knapp über 4 Oktaven. Dies wird vom Opernpertoire gefordert. Dafür stehen dem Repertoire alle Sängergattungen zur Verfügung. Wie könnt's denn sein, dass ein Sänger (1 Sänger) allein noch weit darüber hinaus gehen könnte??!! Wohl gibt es Sänger, die noch weit unters D kommen (russische Chorliteratur) und Frauen die ein C IIII (Vier!) kieksen (aber nicht mehr singen, z.B. Erna Sack.) Aber eben nicht in Personalunion. Und selbst die extremsten Ausreißer würden zusammen keine 6 Oktaven zustande bringen.

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