Da mancher später noch auf solche Fragen stoßen wird, hier meine Meinung... Haben in der Familie eine DT125 aus 1983 in erster Hand. Sie läuft über die Jahrzehnte ohne Probleme und springt bei jedem Wetter beim ersten Kick an! Regulär für 21 bis 23 PS konstruiert, kam sie in Deutschland dann für die damalige 17 PS Klasse auf den Markt. Gedrosselt für den A1 hat sie 15 PS bei 6000 U/min. Die moderne Husqvarna TE125 benötigt für die 15 PS 9000 U/min! 3000 U/min mehr, 1/3 mehr Kolbenwanderung nebst Verschleiß. Das maximale Drehmoment der alten DT hat 16,1 Nm, die TE125 schafft nur 12,1 Nm (ähnlich WRE). Einzylinder-Viertakter = Druck aus dem Keller ohne Drehzahlorgien? Das gab es noch nie in der Geschichte der 125er Viertakter! Jede moderne Beta und Husqvarna (oder auch die KTM Duke) ist weit von den Motorwerten der alten Zweitakt-DT entfernt, die zudem vollgetankt mit < 110 kg daherkommt! Da hilft dem modernen Viertaktpiloten auch kein RedBull-Helm mehr. Damals galt das Fahrwerk der DT als Anleihe aus dem Cross-Bereich. Natürlich wird es heute von modernen Enduros deklassiert. Ob man's braucht, muss jeder für sich entscheiden? Denn Vollgas auf hügeligem Acker steckt die DT noch locker weg. Dazu kommen noch die absurden Gebrauchtpreise bei modernen Enduros. Zwei Jahre Betrieb in Händen eines Sechszehnjährigen, Umfallerschrammen, Rost, > 10000 km Laufleistung und keine 500 € Wertverlust? Dumm, wer da mitspielt. Leider sind die wirklich alten DTs in der Tat durch 30 Treiberhände gegangen und man kauft i.d.R. eine Wundertüte.

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