Hallo! Mir geht es genauso: das Sprechen fällt mir schwer, weil die Gedanken sich in meinem Kopf nicht rechtzeitig formen können. Außerdem bekomme ich meinen Mund manchmal nicht auf — buchstäblich, als ob meine Zähne zusammengeklebt wären. Ebenso fühlt sich das Lachen in fast jeder Situation aufgesetzt an.

Ich habe selektiven Mutismus. Der Name ist trügerisch, denn die Unfähigkeit zu sprechen kann ich mir nicht aussuchen, sondern sie trifft in bestimmten für mich äußerst stressigen Situationen zu (z.B. Schule). Diesen Begriff habe ich nach meiner Autismus Spektrum Störung (ASS) Diagnose entdeckt, da viele Autisten damit zu kämpfen haben.

Leider lässt sich selektiver Mutismus nicht mal eben so wegschaffen: man kann sich das nicht einfach abgewöhnen, da es eine körperliche Reaktion auf Stress ist.

Deswegen mein Tipp: dafür sorgen, dass man sich in weniger Stresssituationen befindet. Und außerdem die Menschen in seinem Umfeld darüber informieren, dass einem das Sprechen manchmal schwerfällt. Meine Familie weiß beispielsweise, dass ich nach einem anstrengenden Tag kaum noch sprechen kann und kommunizieren dann mit einfachen Gesten mit mir.

Man muss leider lernen, damit zu leben

Alles Gute!

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