Nein Deutschland blüht auf als Export Nation

Naja, auch das stimmt so pauschal nicht: https://strom-report.com/strompreise-europa. Es gibt andere Länder, da ist der Strom noch teurer. Sind jetzt aber Zahlen bezogen auf Haushalte. Und hier ist ja vom Export die Rede. Soll nur illustrieren, dass Stammtischparolen nicht weiterhelfen.

Das Hauptproblem von Deutschland ist, dass gewaltige Mengen russischen Gases teuer ersetzt werden mussten. Daran sollte man sich eigentlich noch erinnern können. Und diese Energieabhängigkeit in Kombination mit einem schlecht vorbereiteten Atom- und Kohleausstieg ist ein Überbleibsel von CDU/SPD.

Wer sich noch für Fakten interessiert: https://strom-report.com/strompreise/strompreisentwicklung/

"Seit Beginn des Krieges in der Ukraine sind die Strompreise im Großhandel stark gestiegen, denn der Mangel an Erdgas trieb die Einkaufspreise an den Strombörsen in utopische Höhen (...) Die enorm gestiegenen Großhandelspreise spiegelten sich mit leichter Verzögerung auch in den Strompreisen für Verbraucher wieder."

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Nehmen wir an, das Unternehmen hat ein Eigenkapital von 100 und gibt nun zusätzliche Aktien aus, um weiteres Kapital im Wert von 5 aufzunehmen, dann beträgt das neue Eigenkapital 105. Wenn der Gewinn des Unternehmens nicht in gleichem Maße steigt, wird derselbe Gewinn nun durch mehr Aktien geteilt. Damit bleibt je Aktie weniger übrig, was den Wert jeder Aktie schmälert.

Normalerweise spiegeln sich Kapitalerhöhungen im Aktienkurs des Unternehmens wider und Du bekommst sie als Aktionär unmittelbar zu spüren. Die Bezugsrechte sollen dafür entschädigen.

Detaillierter kannst Du es hier nachlesen: https://www.boerse-frankfurt.de/wissen/handeln/aktien-handeln/bezugsrechte-handeln

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Bevor Du ein eine Position mit großer Verantwortung befördert wirst, musst Du in der Regel nachgewiesen haben, dass Du die dafür nötige Leistung bringen und mit der Verantwortung umgehen kannst. Das benötigt seine Zeit. Bei Großkonzernen hast Du zudem viele Hierarchie-Ebenen und viele Konkurrenten vor dir, die Du erstmal überwinden musst. Trotzdem gibt es Leute, die auch bei großen Unternehmen sehr jung CEO geworden sind. Ulf Mark Schneider wurde bei Fresenius mit 37 Jahren zum CEO befördert. Christian Klein wurde mit 39 Jahren SAP-Chef. Zack Kirkhorn wurde mit 35 Jahren Finanzchef von Tesla. Raul Rossmann wurde mit 36 Jahren Chef von Rossmann. Marc Fielmann wurde sogar schon mit 29 Jahren Vorstandschef von Fielmann. Er war also tatsächlich fast in dem von dir beschriebenen Alter. Allerdings haben sowohl Rossmann als auch Fielmann davon profitiert, dass sie Firmenerben sind und quasi qua Geburt für CEO-Positionen vorgesehen waren und die Laufbahnen von Beginn weg darauf ausgelegt wurden.

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Hi Truthan-Meister, der weltweite Plastikmarkt wird in den kommenden Jahrzehnten voraussichtlich ungeheuer wachsen. Die Rede ist von einer Verdoppelung bis 2040. Der direkte Kauf von Plastik ist vermutlich wenig praktikabel, Du müsstest das Zeug ja in großen Mengen lagern und dann auch wieder verkaufen können. Daher bleibt wohl eher die Investition in Kunststoffhersteller. Die Folgen für Mensch, Tier und Umwelt hast Du ja schon angesprochen. Du kannst dich auch auf die gute Seite der Macht begeben und in Firmen investieren, die dafür sorgen, dass Plastik im Kreislauf genutzt wird (Recycling).

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Klar, die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen mit zunehmender Größe ihre Wachstumsraten halten können, nimmt schon rein mathematisch ab. Trotzdem würde ich nicht zu sehr auf die absolute Marktkapitalisierung schauen, sondern eher auf das konkrete Umsatz-/Gewinnwachstum und das damit einhergehende Kurs-Gewinn-Verhältnis.

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Gute Unternehmen können ihre Preise erhöhen. Darin liegt der Inflationsschutz. Preisanpassungen zieht man aber nicht von einem Tag auf den anderen durch, sondern mittelfristig. Entsprechend könnten wir in nächster Zeit schrumpfende Gewinne sehen, die die niedrigeren Börsenbewertungen vorwegnehmen. Und natürlich erhöhen sich mit steigenden Zinsen die Finanzierungskosten, was ebenfalls berücksichtigt werden muss. Aber wie andere hier auch bin ich der Auffassung: Langfristig gesehen werden sich Investitionen in gute Unternehmen lohnen. Bärenmärkte können auch mehrere Jahre dauern. Einfach aussitzen respektive günstig zukaufen und auf den nächsten Boom vorbereiten.

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Schwierig zu sagen, wer sich da schneller erholt. Aber ist das relevant? Wenn Du auf schnelle Kursgewinne spekulierst, dann sind diese beiden Unternehmen ohnehin die falsche Wahl. Dafür sind die zu groß und zu "langweilig". Aber als Dividendentitel und vergleichsweise sichere Investition immer eine Überlegung wert.

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Auszuschließen ist grundsätzlich nichts. Und: An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil. Aber werthaltige Unternehmen sind eben genau das: werthaltig. Die bestehen nicht nur aus heißer Luft, sondern aus Gewinnen, Umsätzen, Kunden und Anlagekapital. Solange genug Geld da ist, um investieren zu können, wird es eher nicht zu einem kompletten Einbruch kommen. Allerdings gibt es auch Kuriositäten: Im Biotech-Bereich kann man derzeit maßenhaft Unternehmen für weniger Geld kaufen, als diese selbst in der Kasse haben. Sämtliche wissenschaftlichen Errungenschaften und Erfolge in der Produktentwicklung gibt es noch obendrauf. Also: Schönes Beispiel dafür, wie der Markt verrückt spielen kann.

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Hi Max11887, wonach Du genau fragst, ist mir nicht ganz klar. Aber grundsätzlich finde ich machst Du gute erste Schritte: Warren Buffett lesen kann nie schaden. Und dich in einer Demo-Version mit dem Thema vertraut zu machen, ist auch gut. Ebenfalls sehr gut: Du hinterfragst dich selbst und bist dir bewusst, dass Du noch lernen musst. Abgesehen davon empfehle ich dir, viel zu lesen und vor allem nicht nur das Thema Börsenhandel zu verstehen, sondern vor allem auch wie die Unternehmen und Branchen funktionieren, in die Du investieren willst. Denn um die geht es letztlich. Ein bisschen was zum Thema Aktiendepot aufbauen und Aktien kaufen habe ich mal ausführlicher aufgeschrieben. Letztlich muss jeder Anleger aber die Strategie finden, die zu ihm selbst und seiner Lebenssituation passt. Persönlich investiere ich nur in Unternehmen, für deren Themen ich mich begeistern kann. Dann mag ich mich auch damit beschäftigen. Außerdem halte ich stark schwankende Kurse psychologisch gut aus, deshalb habe ich auch mit Wachstumswerten keine Probleme. Das nur als zwei Beispiele. Lass dir Zeit und Du wirst deinen Weg finden.

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Hi Karoline835x, Funktionen wie Stop Loss & Co klingen meist besser als sie sind. Damit sind viele Fallstricke verbunden und man muss aufpassen, dass man damit nicht mehr Geld verliert, als man sichert. Ich will die Möglichkeiten nicht schlecht reden, aber man sollte sich bewusst sein, dass das nicht per se nützliche Funktionen sind (was man anfangs ja denken könnte). Wie man einen Stop Loss richtig setzt, beschäftigt viele. Und man kann da auch einiges dazu sagen, aber letztlich bleibt es gerade für Privatpersonen eine Herausforderung.

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Natürlich ist es eine Möglichkeit, den iShares MSCI World SRI ETF zu shorten. Ich hoffe aber für dich, Du machst deine Hausaufgaben, bevor Du die Shortposition eingehst. Du wettest dann zum Beispiel gegen mich ;-) und ich bin ziemlich tief im Thema drin. Für mich gibt es sehr, sehr viele Gründe, warum Unternehmen, die ESG-Kriterien umsetzen, künftig besser performen werden als andere.

By the way: Hast Du dir die Positionen des ETF angeschaut? Da sind Buden wie Microsoft, Nvidia, Coca Cola, Roche, Allianz oder L'Oréal drin (die ich zum Teil nicht mal für besonders nachhaltig halte). Die darfst Du dann laut deiner Strategie alle nicht mehr kaufen. Und nicht nur das: Du wettest gegen ihren Erfolg.

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Auch für Pessimisten gibt es Finanzinstrumente, zum Beispiel Shortwetten. Ich würde es nicht machen, aber Du kannst es dir ja mal anschauen. Ansonsten, wenn Du von Weltuntergangsszenarien ausgehst: Haus, Gold, Land, Wald, Lebensmittelvorräte, Wasser, Medikamente, Hygieneartikel, autarke Energieversorgung und Waffen, um all das zu verteidigen. Außerdem Aktien von Unternehmen, die von einer fetten Krise profitieren würden (ungefähr die, die oben genannte Produkte herstellen) und Währungen von sicheren Häfen (z.B. Schweizer Franken). Soweit meine spontanen Einfälle zu dem Thema.

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Tja, wenn wir die Zukunft kennen würden... Ich sag mal so: Je mieser die Stimmung an der Börse, desto wahrscheinlicher, dass es wieder aufwärts geht. Und die Stimmung ist inzwischen richtig mies. So gesehen wird es wahrscheinlicher, dass bald alle verkauft haben, die noch raus wollten, und sich die Lage stabilisiert. Hinzu kommt: FED zeigt sich wieder vorsichtiger bei Zinserhöhungen, China entspannt in Shanghai bei Corona. Damit gibt es bei zwei wichtigen Themen leicht positive Signale. Das könnte eine Wende einläuten. Wenn jetzt noch die Russen...

Aber was wirklich passieren wird, das weiß eben niemand. Deswegen nicht an Märkten orientieren, sondern gute Unternehmen zu günstigen Preisen kaufen und Geduld mitbringen.

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Das hört sich jetzt wie eine doofe Antwort an, ist aber ernst gemeint: Die besten Aktien sind diejenigen, von denen Du ganz klar verstanden hast, warum Du sie besitzt. Das ist das wichtigste beim Investieren. Wenn Du nicht weißt, warum Du eine Aktie eigentlich hast, dann wirst Du nur an der Kursenwicklung hängen und das wird in der Regel nicht gut ausgehen. Meine Aktien habe ich, weil ich eine klare Erwartung habe, welche Rolle diese Unternehmen in der Zukunft spielen werden. Dafür spielen Geschäftsfelder, Management, Marktposition und andere Faktoren eine Rolle.

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Ich bleibe dabei und kaufe nach. Von den Firmen, die ich im Depot habe, bin ich überzeugt und denke langfristig.

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Walmart kann nicht nur mit Amazon konkurrieren, sie tun es auch. Zwar mit einigen Jahren Verspätung, aber für die Zukunft kann das dennoch noch spannend werden. Walmart hat das, was Amazon erst mühsam aufbauen musste und Shopify noch aufbauen muss: Ein landesweites Netzwerk an Läden, die als Fullfilment Center genutzt werden können. Außerdem auch die gesamte Logistik. Inzwischen gibt es online ein Pendant zu Amazon Prime, eine Kooperation mit Shopify, damit kleine Seller bei Walmart ihre Produkte anbieten können (Aufbau eines Händlerökosystems), etc. Der Dino erwacht zum Leben und für Amazon kann das in Bezug auf Margen noch unangenehm werden. Es lohnt sich jedenfalls, das Verhältnis von Amazon und Walmart mal genauer anzuschauen und es nicht vorschnell als erledigt vom Tisch zu wischen. Mehr dazu findest Du in dieser sehr ausgiebigen Analyse: https://omr.com/de/walmart-ecommerce-comeback/

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