Duales Studium Deutsche Bank vs Jurastudium?

Hey zusammen,

Ich werde dieses Jahr mein Abitur mit einem Schnitt von 1,3 abschließen und stehe nun vor der Qual der Wahl, welchen beruflichen Werdegang ich einschlagen möchte. In der Schule sowie privat interessierte ich mich schon immer für Themen wie Politik, Wirtschaft, Finanzen sowie Geschichte. Daher stand schon direkt für mich fest, dass nur BWL, VWL oder Jura als Studiengänge für mich infrage kommen. Der technische, naturwissenschaftliche sowie medizinische Bereich interessiert mich hingegen kaum.

Nun habe ich letztens das Duale Studium der Deutschen Bank im Asset Management der DWS für mich entdeckt, welches sehr renommiert zu sein scheint. Auch soll die Partneruni Frankfurt School of Finance and Management einer der Top privat Unis für BWL, insbesondere im Banking, zu sein. Die Vorteile dieses dualen Studiengangs liegen auf der Hand: bereits solides Gehalt (1300€ x 13,5) in der Ausbildung, Übernahme der horrenden Studiengebühren sowie garantierter Festeinstieg bei der DWS nach dem Studium.

Nun klingt das soweit alles gut, allerdings gibt es immer noch einen Teil in mir der Zweifel gegenüber diesem dualen Studiengang hegt und lieber ein normales Studium an einer Uni mit seiner höheren Flexibilität und Freizeit anstrebt. Hierzu habe ich noch die Angst meine Studienwahl später zu bereuen, da ich mich gleichermaßen auch für ein Jurastudium interessiere, aber durch die vielen Horrorstorys bezüglich des Studiums und Staatsexamens abgeschreckt worden bin.

Somit meine Frage an euch: Welche Erfahrungen habt ihr mit dem dualen Studium der DWS und Frankfurt School gemacht und könnt ihr mir diesen weiterempfehlen? Insbesondere in Bezug auf die späteren Berufsaussichten: Würdet ihr dieses Duale Studium einem klassischen Jurastudium an der Uni vorziehen?

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Tipp: Mach erstmal eine normale Bankausbildung wenn du in die Richtung willst. Beim dualen studium musst du schon zu den Besten gehören um nach ganz oben zu gelangen. Ansonsten landest du eher im mittleren Management ohne weiteren Aufstieg. Ich würde die Zeit der Ausbildung nutzen um mir einen genauen Plan zurecht zu legen wie du weiter die Karriere planen kannst.

Von einem Jurastudium würde ich abraten, es sei denn du willst wirklich Richter oder Anwalt werden( und das bitte nicht nur wegen Suits) ( Hast du hier mal Praktika gemacht? Es gibt übrigens zahlreiche Lebensläufe von Professoren in Jura , die zunächst eine Bankausbildung gemacht haben und evtl auch wegen Überschneidung von Themen zu Jura sich dann als absolute Überzeugungstäter für das Studium entschieden haben. Eine Kompromisslösung ist fü mich die Uni Mannheim, die übrigens in Wirtschaft einen exellenten Ruf hat wo du Wirtschaftsrecht studieren kannst und dann noch das Examen machen kannst. Ist sicherer, solltest du unbedingt in die Jurarichtung wollen.

Solltest du die Berufsaubildung zu öde finden und als Umweg, würde ich dir zum dualen Studium raten, auch wenn du hier genau planen musst, damit du nicht damit in der Sackgasse landest. Die Karrieren im Wirtschaftsbereich und Finanzsektor sind eben sehr undurchsichtig. Aber allein schon aufgrund der Finanzierung normale Ausbildung oder duales Studium! Ausbildung heißt eben etwas von Grund auf lernen---das ist heutzutage immer beliebter bei den Personalern, da das Streben nach Identität gerade bei den Banken ein Wettbewerbsfaktor ist. Du kannst ja das duale Studium probieren und später, solltest du nicht klar kommen in eine normale Ausbildung wechseln. Wichtig ist, dass du jetzt Berufsrichtungen für dich ausschleisssen kannst und du dich mit Berufsorientierung ausreichend beschäftigt hast. Suche hier z.B nochmal 10 Fragen zur Berufsorientierung und höre im Zweifel auf deinen Bauch unter Berücksichtigung der Finanziellen Situation von dir und deinem Umfeld.

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