Ich stecke in einem Dilemma. Ich habe eine Angststörung (mit der ich mittlerweile recht gut klar komme), einen Bandscheibenvorfall, eine kapputte rechte Hand (Bänderriss und anschließend Pfusch von den Ärzten) und einen kapputten Fuß (die Diagnose steht noch aus). Ich habe 2010 von der deutschen Rentenversicherung Nordbayern im BFW Nürnberg eine Eignungsabklärung gemacht um abzuklären welche Umschulung für mich in Frage kommt und welche nicht - am Ende kam dann der technische Produktdesigner raus -gelernt habe ich damals "Teilezurichter" aber nie in diesem Beruf gearbeitet - war immer nur als Kraftfahrer, Lagerist, Lagerleiter usw tätig. Nun wurde mir letztes Jahr in einer Maßnahme (BIK nennt sich diese) im BFW Aschaffenburg eine Wiedereingliederung genehmigt, dabei entwickelte es sich so das ich für den Beruf zum Mediengestalter geeignet bin und sämtliche Praktika in diesem Bereich stattfanden - sei es Druckereien oder Werbeagenturen. Im übrigen wäre der Bereich "Grafiker" mein Traumberuf gewesen - diesen hatte ich auch bei der damaligen Eignungsprüfung angegeben - wurde aber abgelehnt mit der Begründung ich wäre dafür nicht geeignet. Was auch ein Witz war, denn ich wurde nicht mal ansatzweise darauf geprüft - meine Vermutung war die dass das BFW in Nürnberg diese Umschulung (stationär) gar nicht anbietet. Nun gut, ich habe also Anfang diesen Jahres eine Umschulung zum Mediengestalter Digital & Print angefangen und wurde dann aber, nach 4 Monaten, fristlos gekündigt. Lange Geschichte - wurde wegen 14 Tagen Krankheit rausgeschmissen, die meinten ich würde die Berufsschule nicht schaffen - haben aber nicht einmal dort angerufen um meine Noten abzufragen....ich hatte bis Dato einen Notenschnitt von 2,1 - soviel dazu. Meine Arbeiten waren auch immer Top, Kunden haben meine Entwürfe gekauft und mit den meisten Programmen kam ich sogar besser klar als manch Angestellter.....ich kam nie zu spät oder habe mir etwas zu schulden kommen lassen. Egal. Mein Problem besteht darin - die "Umschulung" zum techn. Produktdesigner dauert 2,5 Jahre - ich wäre dann also 39 und habe keine Berufserfahrung, dazu kommt noch dass ich gehört und gelesen habe das viele Firmen lieber den technischen "Zeichner" einstellen, außerdem sagen einige das der techn. Produktdesigner einfach nur eine neue Bezeichnung für den techn. Zeichner ist. Was stimmt denn nun? Außerdem soll der Markt total überlaufen sein. Mir schwebt ein Fernstudium zum gepr. Grafikdesigner vor, ist zwar kein IHK Abschluss, aber ich hätte A etwas in der Hand und B macht es mir Spaß und ist eigentlich das was ich ja möchte. Ich könnte das Vollzeit runterreißen und anstatt 21 Monate maximal 12 draus machen. Eine Anstellung würde dann genauso schwer werden, wobei aber da mehr die Fähigkeiten zählen - sprich: Machst du überzeugende Grafiken - bekommst du einen Job - das sind Dinge die man in seine Bewerbung einbauen kann. Was ratet ihr mir soll ich tun?