In den Sachen die man mag schlecht sein.

Hi Leute,

da ich eher nicht so der sportliche Typ bin, habe ich keine Lust auf sportliche Hobbys. Genauso wenig finde ich gefallen an PC-Spielen. Daher interessiere ich mich eher für kulturelle Sachen (lesen, Musik, zeichnen). Mein Dilemma ist nun aber dass Musik wirklich einen großen Teil meines Lebens einnimmt (spiele Gitarre, Klavier, und mache elektronische Musik), ich aber ehrlich gesagt wirklich schlecht in all dem bin. Gitarre spiele ich seit ca. 6-7 Jahren aber bin wohl der schlechteste Gitarrist den ich kenne. Die elektrische Musik die ich mache ist auch nicht gerade der Bringer, und singen kann ich gleich gar nicht.

Ein anderes Hobby von mir sind Gedichte. Leider bin ich darin ebenso erfolglos wie in den anderen Bereichen: Wenn ich sie mit etwas Abstand lese, klingt es für mich nur nach Rumgesülze.

Vor einer Weile habe ich einigermaßen regelmäßig gezeichnet und war darin zur Abwechslung sogar ganz gut. Irgendwie hat es mir aber auf lange Sicht keinen Spaß mehr gemacht, da ich nicht mehr wusste was ich zeichnen sollte bzw. mir der Prozess an sich zu langweilig war.

Jetzt sitze ich nur da und habe dass Gefühl meine Zeit zu verschwenden, weil ich aufgrund fehlender Hobbys nur Zeit totschlage und warte bis mal wieder etwas passiert in meinem Leben. Bin grad mit dem Studium fertig, und konnte mich nicht mehr rechtzeitig für den Master bewerben, weil die Korrektur meiner Bachelorarbeit zu lange gedauert hat. Bin grad ein wenig depri, und habe mir überlegt arbeiten zu gehen um wenigstens etwas unter Menschen zu kommen. Das hilft mit nur leider nicht bei meinem eigentlichen Problem: In allen Bereichen für die ich mich interessiere, bin ich einfach nur richtig schlecht.

Kann mir vielleicht jemand einen Rat geben?

Vielen Dank fürs lesen!

Hobby
Habe in Gesellschaft meist das Gefühl meine Zeit zu verschwenden - warum?

Hi Leute,

dass ich mir die Frage letztendlich nur selbst beantworten kann ist klar, jedoch wäre es schön ein wenig äußeren Input dazu zu bekommen.

Ich sitze, wenn ich bei Freunden bin oder Besuch habe, oft nach einem anfänglich eher oberflächlichen Gespräch meist nur da und höre den anderen Leuten beim reden zu, weil sie oft über Themen reden zu denen ich entweder nichts weiß, sie mich nicht wirklich interessieren oder die vorher schon oft in anderen Gesprächen durchgekaut wurden. Ich versuche ja wirklich mit den Leuten zu kommunizieren, hab aber das Gefühl in der Gruppe leicht unterzugehen, da ich oft überhört werde etc. Ich habe dann immer das Gefühl meine Zeit zu verschwenden, weil ja eh kaum interessante Gespräche entstehen, und ich in der Zeit in der ich irgendeinen doofen Film bei Freunden gesehen habe etwas gemacht haben könnte was mir wirklich Spaß bereitet hätte.

Das Problem an der Sache ist halt nur, dass ich immer mehr vereinsame wenn ich nie mit zu Freunden gehe. Früher war es auch eher so, dass ich wirklich Spaß dabei empfunden habe mit anderen Leuten zu reden etc. Heute empfinde ich die meisten Besuche (ich bei anderen, aber auch andere bei mir) oft als "Pflichtbesuche", um wenigstens ein paar Freundschaften zu halten. Mir geht es wirklich nicht darum, dass ich mich abgrenzen möchte und die Einsamkeit gezielt suche, aber meist ist sie die angenehmere Alternative für mich, da ich aus gesellschaftlich verbrachter Zeit meist keinen Nutzen ziehe.

Ich hoffe ich klinge nicht zu sehr wie ein Roboter. Kann mir vielleicht jemand sagen ob er das auch schonmal erlebt und vielleicht da herausgekommen ist? Aber auch andere "Anstöße" sind erwünscht. Glaub ich hab mich da irgendwo verfahren, und ein Außenstehender kann den Fehler vielleicht besser erkennen. Danke fürs lesen!

Einsamkeit, Gruppe
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