Natürlich kann Calciumcarbonat ausgefällt werden, wenn da Wasser gefriert. Zwar besteht da eine Gleichgewichtsreaktion, aber Calciumcarbonat ist schwer löslich - wenn es denn einmal ausgefällt ist, möchte es nicht wieder in Lösung gehen. Es verbleibt als Flocken. Auch die Vorstellung, dass je kälter es wird umso mehr Calciumcarbonat in Lösung gehen müsste, ist nicht ganz richtig. Das Wasser gefriert nicht gleichmäßig durch, sondern vom Rand zur Mitte hin (wenn man Eiswürfel im richtigen Moment aus dem Gefrierschrank holt, dann sind sie innen flüssig, außen fest). Dabei gefriert zunächst "reines" Wasser, die meisten Ionen bleiben in der flüssig verbleibenden Phase. Dadurch steigt die Konzentration der Ionen in der flüssigen Phase - logisch, es geht "Lösemittel" (Wasser) aus der Lösung verloren (indem es ausgefriert), aber die Ionenanzahl bleibt konstant -> gleich viele Ionen auf weniger Wasser -> höhere Konzentration. Bei höherer Konzentration fällt Calciumcarbonat dann aus. Man sieht es auch wenn man Eiswürfel gegens Licht hält - manchmal sind die Unterschiede sichtbar, sie sind dann außen immer deutlich klarer als innen. Gerade deswegen.

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