Hallo, 'bei schönem Wetter kann jeder Segeln' ... . Wir haben für meine Frau ein E-Tourenfahrrad von KTM gekauft - knapp 3000 Euro. Bei der ersten größeren Tour zeigte sich, das der Spritzschutz am Hinterrad völlig nutzlos ist. Das Schmutzwasser bei Regen spritzte sogar über die montierte Gespäckträgerbox hinweg bis auf die Windjacke meiner Frau und hinterließ dort einen breiten Schmutzstreifen. Ich kontaktierte KTM (mit Fotos, Vergleich mit einem 6 Jahre alten Flyer, welches um Klassen besseren Spritzschutz bietet), worauf über mehr als 2 Monate keine Antwort kam. Erneute Nachfrage, worauf der 'Leiter Entwicklung' Antwortete und erstmal die Entwicklung eines Fahrrads quasi mit Raumfahrttechnik verglich, so zumindest las sich das. Ende vom Lied, KTM ERKLÄRT SICH FÜR 'NICHT ZUSTÄNDIG', das sei Sache des Händlers. Der Händler, die Firma 2-Rad Center Schröder mit Hauptsitz in Rheine, hat zwischenzeitlich die Filiale in Münster (wo ich das Rad gekauft hatte) an eine andere Firma verkauft. Der Serviceleiter in Rheine meinte lakonisch 'mit schlechten Kritiken der Kunden müsse eben man leben' und erklärte, daß dies kein technischer Defekt sei und somit keine Ansprüche bestünden. Bei Schröder hatte ich über die Jahre bis dahin rund 10000 Euro für Räder ausgegeben.

Es geht hier um eine Verbesserung des Spritzschutzes, der vielleicht 10 Euro kostet, bei einem quasi neuen E-Bike für fast 3000 Euro. Wer dies gelesen hat und ein Fahrrad über Schröder oder von KTM erwirbt, sollte sich nicht wundern, wenn er bei Problemen anschließend komplett im Regen stehen gelassen wird. Diese beiden Firmen sind für mich jedenfalls gestorben (KTM auch für alle anderen Produkte, ich kaufte mir eine Ducati und bin hochzufrieden, insbesondere auch mit dem Service). Erschreckend, wie solche Firmen zu Zeiten guter Geschäfte jedes Gespür für ein Mindestmaß an Kundenservice verlieren. Ich hoffe sehr, das rächt sich.