Hallo,

ich habe (seit kurzem) ein Diplom in Mathematik mit Nebenfach Physik. Allerdings empfehle ich diese Kombination ausschließlich für's Lehramt. Als um ein Vielfaches sinnvoller erachte ich beispielsweise Studiengänge wie Wirtschaftsmathematik (das ist sozusagen Mathematik mit Nebenfach BWL), Technomathematik (das ist Hauptfach Mathematik mit Informatik und einem Ingenieurs-Nebenfach wie z.B. Elektrotechnik) oder auch Mathe mit Nebenfach Informatik.

Ganz einfach, weil die Jobangebote für diese Kombinationen viel besser sind.

Und generell sei zu einem Mathematikstudium gesagt, dass du in den ersten beiden Semestern darauf achten solltest, ob es tatsächlich etwas für dich ist. Das heißt jetzt nicht, bei der ersten Überforderung das Handtuch zu werfen, denn die kommt absolut sicher. Nur muss man eben meiner Meinung nach eine gewisse abstrakte und analytische Denkweise mitbringen. Die dann im Laufe des Studiums geschult und trainiert wird. Ob man diese hat oder nicht, sieht man an guten Unis innerhalb der ersten Semester, d.h. dann, wenn man noch nicht wirklich Zeit verschwendet hat. Das sogenannte "Sieben" durch hohes Niveau und anspruchsvolle Aufgaben erachte ich aus diesem Grund auch als äußert sinnvoll.

Egal welches Nebenfach letztlich gewählt wird, sollte darauf geachtet werden, dass du nebenher viel programmierst und dich mit IT-Themen auseinandersetzt. Das macht nämlich als Mathematiker in den allermeisten Fällen viel vom späteren Beruf aus.

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