Hallo zusammen, ich habe ein Anliegen. Ich bin 18, und fange zum Sommer hin mein Fachabitur an. Das Problem ist: meine Familie, bzw. insbesondere meine Mutter. (Alleinerziehend) Seit ca. vier Jahren ist sie nur noch kaum Zuhause gewesen. Ein Jahr hatte sie ungefähr eine eigene Kneipe und hat, wenn sie denn mal da war, nur noch Zuhause geschlafen. Aber seit drei Jahren kann man sich die Tage, die sie Zuhause geschlafen hat, an zwei Händen abzählen. Auch generell ist die nicht oft bei uns in der Wohnung. Sie schläft und ist immer bei ihrem Freund. Ich habe quasi keine Mutter. Es sei gesagt, dass das Jugendamt vor zwei einhalb Jahren bereits deswegen bei uns war! Aber es hat sich nichts geändert. Wir müssen Zuhause alles aufräumen und den Haushalt schmeißen, und wenn die Familienhilfe kommt, müssen wir so tun als wäre unsere Mutter immer Zuhause. Zu mir: Ich bin eigentlich ein recht schlauer und normaler Junge, der in seinem Leben hätte gefördert werden müssen. Ich habe dieses Jahr auch meine Ausbildung abgebrochen, da mir das alles zu viel wurde. Ich habe noch zwei Geschwister (15, 19) und die leiden natürlich auch darunter. Wir müssen unserer Mutter immer schreiben dass sie einkaufen soll, und selbst dann ist die Frage ob sie das tut. Auch generell bin ich mir sicher, dass das Leben ohne sie viel besser wäre. Das ist in meinen Augen einfach keine Vorstellung einer Mutter. Man könnte ja im Prinzip sagen dass meine Schwester mehr Mutter ist, als es meine Mutter je war. Ich persönlich ziehe in Erwägung, in eine Wohngruppe zu ziehen, da das nicht aufhören wird.