Hallo PhilipKoch, das hört sich nach einem sehr ernsten Problem an. Klingt auch ganz nach einer Art Frustration und Trauer, da Ian als Kind (Kinder sind da sehr feinfühlig) spürt, dass seine Mama nicht mehr in der gewohnten Umgebung ist und nun meint er, Du seist eventuell daran Schuld, darum auch die "Trotzreaktionen" Dir gegenüber. Aber wie gesagt, dass sind jetzt alles nur Vermutungen. Hast Du mal mit ihm versucht darüber zu sprechen, was ihn bedrückt? geh auf ihn zu, sag ihm, dass Du und seine Mama ihn immer lieb haben und dass die Trennung zwischen euch, nichts mit ihm zu tun hat. Kinder denken in solchen Situationen leider auch manchmal, dass sie die Schulidgen sind und können dann mit so einer Situation nicht klar kommen, wie auch!? Das ist für ein Kind einfach zu viel. Dann kommt bestimmt noch dazu, dass viele seiner Klassenkameraden bestimmt noch beide Elternteile haben. Rede mit ihm, gib ihm auch zu spüren, dass er immer zu Dir kommen kann, wenn ihn etwas bedrückt, falls er nicht gerade reden will, wenn Du es möchtest. Dränge ihn aber nicht dazu, sonst verschliesst er sich noch mehr. Ein Kind schlagen darf gar nie vorkommen, egal was los ist. Ich finde es gut, dass Du das selber bemerkst und Dich unter Kontrolle hast, auch wenn es noch so schwer fällt. Hast Du gute Freunde, Deine Eltern (seine Grosseltern), mit denen Du auch darüber reden könntest? Ich nehme an, dass die Schulleitung informiert ist!? das ist u.a. auch wichtig, da gerade Schulkinder nach einer Trennung ihrer Eltern, Mühe haben, sich zu konzentrieren und dann leider oft auch als seltsam abgestempelt werden, nur weil sie eben anders sind, weil sie eben mehr Leid erfahren müssen, wovon andere verschont bleiben. Falls es ganz eskalieren sollte (was ich natürlich nicht hoffe), dann würde ich an Deiner Stelle einen Familientherapeuten aufsuchen, fachärztlicher Rat ist da manchmal angebrachter, als von Usern, die Dich und die Situation nicht so gut kennen. Vielleicht würde es Ian auch helfen, wenn ihr trotz Trennung, zu dritt dahin gehen könnt! Ich wünsche Dir und vor allem Ian ganz viel Kraft und Zuversicht... Wenn noch eine Frage auftauchen sollte, dann einfach melden (ich war mit 8 Jahren Scheidungs- und Einzelkind, wuchs aber bei meiner Mama auf, ich weiss in etwa was Ian durchmacht, aber das ist immer ganz individuell)


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