Ich hätte gern mal gewusst, ob es eine Erklärung aus der Psychologie dafür gibt, wenn man auf einmal von jemandem geduzt wird, mit dem man sich ansonsten siezt. Geht das in die Richtung eines Freud'schen Versprechers? Der Sachverhalt ist folgender: Ich habe beruflich bedingt alle paar Monate mal mit dem Direktor einer unserer Zulieferfirmen einen Termin. Wir kennen uns schon seit vielen Jahren, reden auch mal privat mal wenn etwas Zeit ist und mailen uns zu den Feiertagen und auch mal zwischendurch. Es besteht also durchaus eine beiderseitige Sympathie und wir haben auch einige gemeinsame Hobbys über die wir uns gern mal austauschen. Beim letzten Termin war es so, dass er mich zweimal hintereinander duzte, aber danach sofort wieder zum Sie überging und dazu noch meinen Nachnamen benutzte, also nicht nur einfach Sie sagte. Ich hatte so das Gefühl, dass er damit das unbewusste Du wieder ungeschehen machen wollte. Nun ist er in der ranghöheren Position und es waren auch noch 2 andere Kollegen anwesend. Wie ist das Duzen also zu deuten? Nur ein zweifacher Versprecher, oder Zeichen seiner Sympathie? Und hat jemand schon mal ähnliches erlebt und später dann erfahren was der Grund war?