Habe gerade auch danach gesucht und eine gute Erklärung gefunden. Sie widerlegt den französischen Ansatz und geht auf die andere oftmals genannte Möglichkeit ein:

Gehen wir dorthin, wo der Begriff erstmals auftaucht, ins Rheinisch-Westfälische: Mit "Mucken" wird dort braune Stauberde oder Holzmulm bezeichnet, und "f…" bedeutet so viel wie "faul". Ein hübsches Wort, das nicht nur an das Aussehen und den Geruch manch eines Kaffee-Ersatz-Produktes gemahnte, es war vermutlich auch ein süffisanter Hinweis auf eines der üblichen Streckmittel. Auf Französisch heißt der Muckefu.ck "l‘ersatz".

Der letzte Satz gefällt mir besonders!

Zum Mocca faux:

Gegen den "mocca faux" spricht beispielsweise die Tatsache, dass es diesen Ausdruck im Französischen nicht gibt, ja dass nicht einmal die Schreibweise französisch ist (der französische Mokka schreibt sich "moka"). Zudem ist "Muckef…" zuerst im rheinisch-westfälischen Arbeitermilieu belegt und wurde erst seit dem Ersten Weltkrieg populär. Die Berliner Schnauze sprach damals noch von "Lorke", wenn sie einen Bohnenkaffee meinte, der mit Ersatzkaffee dunkler gefärbt war.

Die URL der Quelle lässt mich der „Moralchecker“ nicht posten. Bitte auf http://www.deutschlandradiokultur.de nach „Muckef… holzmulm“ suchen. Der Artikel stammt vom Dezember 2007

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