Hallo, ich bin alleinerziehende Mutter von zwei Kindern (14 und 16 Jahre). Mein Ex-Mann der zwischenzeitlich wieder geheiratet hat zahlte bisher 350.- EUR pro Kind im Monat. So wurde dies bei der Scheidung festgelegt. Nun ist es jedoch seit etwa einem Jahr so, dass er einen Monat zahlt, den anderen wieder nicht. Immer wenn ich ihm mit Pfändung drohe (ich habe einen Unterhaltstitel) überweist er. Inzwischen fehlen mir bereits drei Monate Unterhaltszahlung. Als ich ihm nun drohte deshalb zum Anwalt zu gehen lachte er nur und sagte, dass er mir das Geld in diesen Monaten doch bar gegeben habe. Was definitiv nicht stimmt. Des Weiteren habe er seine Kinder bereits seit zwei Jahren nicht mehr gesehen und ist deshalb auch nicht bereit jeden Monat voll zu zahlen. Ich sollte doch froh sein, überhaupt gelegentlich Geld zu sehen. Ich bin jetzt wirklich verunsichert. Es stimmt leider, dass er die letzten zwei Jahre seine Kinder nicht mehr gesehen hat, denn die Kinder wollten seit der Heirat meines Mannes nicht mehr zu ihm. Er hat zwar immer den Kontakt zu den Kindern gesucht (Anrufe und Geschenke zum Geburtstag und Weihnachten, etc.), aber die Kinder haben immer abgeblockt und ich wollte sie nicht dazu zwingen. Erschwerend kommt hinzu, dass ich in der Nähe von Frankfurt am Main lebe und mein Ex-Mann in Berlin wohnt. Daher konnte er natürlich die Kinder auch nicht jedes zweite Wochenende besuchen. Aufgrund der Gesamtsituation bin ich mir nun einfach nicht sicher was ich machen soll? Sollte ich vielleicht wirklich einfach froh darüber sein, wenn ich überhaupt Unterhalt bekomme aufgrund der fehlenden Umgangsmöglichkeit mit den Kindern? Falls ich die ausstehenden Zahlungen doch einklage, habe ich überhaupt Chancen, wenn er behauptet mir das Geld bar gezahlt zu haben? Und kann ich die fehlenden Monate Juni 2011, Oktober 2011 und Februar 2012 noch rückwirkend geltend machen?

Ich bin wirklich für jede Hilfe dankbar. Viele liebe Grüße,

Astrid