Unsinnigerweise kann man im Supermarkt Kontaktlinsen kaufen, aber keine Fertigbrillen für Kurzsichtige. Dahinter "steckt" offenbar nicht nur die Sorge um die Gesundheit der Kurzsichtigen und der Verkehrsteilnehmer, sondern der deutsche Zentralverband für Augenoptiker - siehe Urteil des Berliner Landgerichts vom 24.09.2002. Deutschland-weit und weltweit wäre Millionen kurzsichtiger Menschen geholfen, wenn sie Fertigbrillen kaufen könnten. Die Zahl der Menschen, denen geholfen würde, liegt wohl weit über der Zahl derer, die Schaden erleiden würden - bei richtiger Aufklärung. Wenn es Fertigbrillen für Kurzsichtige gäbe, würden alle Fehlsichtigen gleich behandelt werden. Die Lobby der Augenoptiker haben offensichtlich Angst davor, finanzielle Einbußen erleiden zu müssen und das hat sie wohl dazu veranlasst, 2002 vor Gericht zu ziehen nachdem eine Marktkette in Österreich Fertigbrillen angeboten hatte. - Da man inzwischen "überall" Kontaktlinsen kaufen kann, scheint das Urteil nicht zeitgemäß zu sein. Auch müsste seitens des Gerichts darauf geachtet werden, dass es keine Ungleichbehandlung gibt. Man könnte ja auch Brillen mit austauschbaren Gläsern anbieten. Leider hat sich noch nichts geändert....

...zur Antwort