Trennung nach langer Beziehung (bei gemeinsamer Wohnung)

Hallo zusammen,

wie die Überschrift schon erkennen lässt, möchte ich mich von meiner Freundin trennen. Aber erst von Anfang an:

Ich bin schon über 7 Jahre mit meiner Freundin zusammen. Seit 2 Jahren wohnen wir nun zusammen. Der nächste Schritt wäre eine Hochzeit. (so in ein bis 2 Jahren).

Es gab immer wieder Phasen, wo ich einfach merkte, dass ich Sie nicht mehr liebe. Diese Phasen fingen vor ca. 1,5 Jahren an. Es waren sehr kurze Phasen. Meist einige Tage nur. Danach verschwanden diese Gedanken wieder aus meinem Kopf. Seit ca. 6 Monaten werden Sie Gedanken jedoch regelmäßig. In den letzten Wochen/Tagen habe ich die GANZE Zeit darüber nachgedacht. Mir fiel es wirklich schwer zu akzeptieren, dass ich plane mich zu trennen. Das letzte mal als mir irgendwelche Tränen kamen ist bestimmt schon 10 - 15 Jahre her. Aber in dieser Phase habe ich jeden Tag weinen müssen. Diese Gedanken zerfressen mich von innen. Habe es nun akzeptiert!

Wenn Sie nach Hause kommt oder wenn Sie aufwacht, habe ich keinerlei Gefühle für Sie. Es geht auch nicht darum, dass wir uns auseinander gelebt haben. Das ist nicht der Fall. Aber wenn ich in die Zukunft schaue, finde ich keine Zukunft mit ihr. Ich trenne mich auch nicht wegen einer anderen Frau oder einem Seitensprung. So etwas würde ich nie übers Herz bringen. Sie ist wirklich ein guter Mensch. Ich wüsste leider auch nicht was Sie ändern sollte, damit ich bei Ihr bleibe. Sie ist eigentlich perfekt, aber dennoch möchte ich die Beziehung beenden. Ich möchte nicht in der Ehe mit solchen Gedanken spielen, deswegen möchte ich es vorher beenden. Nach dem blöden Motto: "lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende". Scheidungen gibt es bereits zu viele. Und Kindern möchte ich so etwas nicht antun. Lieber jetzt trennen als nach der Ehe! Ich denke, dies gibt weniger Schmerz und ist ehrlich.

Wenn ich mit Ihr Schluss mache, möchte ich es in einem persönlichen Gespräch machen. Das hat Sie verdient. Klar werde ich mich auch für die schöne Zeit bedanken. Würde dies zwar niemals bei einer frischen Trennung zur Sprache bringen, aber gegen eine Freundschaft, hätte ich nichts gegen. Jedoch erst nach einigen Monaten/Jahren.

Wenn ich ihr sagen werde, dass ich Sie nicht mehr liebe, wird Sie mich natürlich fragen, warum nicht? Und genau das ist das Problem. Ich weiß nicht was ich darauf antworten soll. Ich werde ihr auch klar machen, dass es kein zurück mehr geben wird. Ich möchte nicht, dass sie sich falsche Gedanken macht.

Dann wäre da noch die gemeinsame Wohnung. Ich würde für einige Zeit in mein Elternhaus ziehen und mir dann eine neue Wohnung suchen. Da ich finanziell wesentlich besser aufgestellt bin, werde ich ihr unser gesamten Inventar sowie unser kleines Erspartes (ca. 1000 €). Ich werde nur das Nötigste mitnehmen. Ich möchte ihr die Trennung nicht noch schwieriger machen und alles bis aufs Kleinste aufteilen.

Würdet Ihr ähnlich vorgehen? Gibt es Tipps? Wie ist Eure Meinung?

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Hallo. So ähnliches wie du habe ich auch durch. Ich brauchte 3 Jahre bis ich das Wort in die Tat umgesetzt habe. Immer hatte ich es in der Familie angesprochen gehabt. Immer wieder wurde man beschwichtigt man solle doch warten. Es gebe sich wieder. Immer wieder hat man gehofft. Aber wenn die Liebe weg ist....dann ist sie weg. Manchmal muss es keine Gründe für die Trennung geben. Da hilft kein Haus, kein Boot, kein Pferd.... . Man fragt sich immer wieder....soll das mein Leben sein? Mut und Selbstliebe gehört dazu und große Verantwortung den Kindern gegenüber. Man kann alles ordentlich aufteilen und über alles wie erwachsene Menschen reden. Aber oft ist die andere Hälfte nicht bereit den Partner zu verstehen. Da fragt man sich nach 15 Jahren Ehe, ob der Partner einen uberhaupt richtig gekannt hat. Denn Trennung hat auch was mit Achtung dem anderen gegenüber zu tun. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft und Gelingen. Sei dir gegenüber immer ehrlich und versuche in Herzensdingen auf dein Bauchgefühl zu hören.

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