O je. Das sind aber viele Baustellen.
Sich beim Sex nicht "zu öffnen" oder auch "fallen zu lassen" ist bei vielen Menschen, vorwiegend Frauen, so. Aber warum das so ist ... da gäbe es vermutlich genauso viele Erklärungen, wie es Menschen mit diesem Problem gibt. Diese könnten so spezifisch und individuell sein, wie jeder Mensch eben ist.
Was gäbe es für Möglichkeiten, die mir so einfallen könnten? Dein Partner ist vielleicht nicht einfühlsam genug oder seine Art von Sex ist nicht die, die du möchtest/brauchst. Ein Gespräch mit ihm würde auf jeden Fall helfen, damit er überhaupt weiß, dass es dir so geht.
Betrunkener Sex ist häufig nicht so toll, wie manche sich das vorstellen. Zumindest nicht unbedingt für beide Teilnehmer. Weder währenddessen, noch hinterher. Das du allerdings nur dalagst könnte auch am Alkoholgehalt liegen. Wie ging der Spruch? "Betrunken will man mehr bumsen, kriegt es aber weniger gebacken."
Der interessanteste Teil den du schreibst ist allerdings der, deines Ekels vor deiner Selbstbefriedigung. Für mich ist das allgemein ein Zeichen für ein zerüttetes Verhältnis von sich selbst zu seinem Körper/seiner Sexualität. Die Frage ist, woher das kommt? Gab es irgendwelche Traumas? Irgendwelche verstörenden Sachen, Begegnungen, Erfahrungen, Beobachtungen, die ein Auslöser für so etwas wären? Um dem auf den Zahn zu fühlen braucht man Hilfe.
Ich empfehle den Gang zu einem Sexualtherapeuten. Das sind Therapeuten, welche sich auf alles rund um die Sexualität spezialisiert haben (Sexualität hat schließlich einen enormen Einfluss auf die Psyche und unser Wohlbefinden im Allgemeinen).
Leider sind diese Sexualtherapeuten sehr selten vertreten in Deutschland, weil die Deutschen weder mit dem einen, noch mit dem anderen gut zurechtkommen, und beides kombiniert ... da explodieren wohl einige Köpfe ...
Bei mir in Stuttgart gibt es nur zwei und das sind eigentlich Paar-/Familientherapeuten. Da Sexualität in Beziehungen aber eine große Rolle spielt, kennen sie sich mit sowas natürlich auch aus.
Eventuell kann dir aber sogar die Krankenkasse helfen, zumindest Namen und Adressen vermitteln. Das ist mit Psychiatern und Therapeuten zumindest möglich.
Ich hoffe, du findest zu einer gesunden Sexualität und kommst damit auch mit dir selbst ins Reine! Und natürlich einen einfühlsamen Partner, der auf dich achtet und dir gut tut!