Hallo.

Ich möchte zunächst gern sagen, dass ich kein Mensch bin, der einfach alles hinschmeißt, weil er "keine Lust" hat oder Ähnliches.

Am 1. August habe ich ein FSJ im Krankenhaus angefangen, jedoch sehr schnell festgestellt, dass es leider überhaupt nichts für mich ist. Es war körperlich und psychisch zu viel für mich und ich bin sicher, dass ich nicht in die Richtung Medizin/Pflege gehen möchte. Leider war bei meinem ehemaligen Träger keine passende Einsatzstelle mehr frei, weshalb ich nach einem neuen Träger gesucht habe. Das war schon ziemlich stressig, aber ich habe es gern gemacht, denn ich wollte etwas finden, was mir auch etwas nützt und gefällt, bis ich mit dem Studium anfange. Mein Betreuer war sehr verständnisvoll und hat mir dann auch mit der gesamten Situation schnell helfen können. Auch mein neuer Träger ist sehr nett und konnte mich schnell in einer Kindertagesstätte einstellen, die mir super gut gefällt und die ich auch überhaupt nicht gern aufgeben möchte.

Jetzt hat sich jedoch ein neues, sehr großes und für mich wirklich sehr belastendes Problem entwickelt. Bei meinem neuen Träger fährt man 5x für 5 Tage in eine Jugendherberge für die Seminare; heute sind wir wieder nach Hause gekommen und ich muss leider sagen, dass es schrecklich für mich war und dass ich das nicht noch einmal aushalte. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und ich brauche meine Familie und mein Zuhause. Da hilft auch wirklich kein "Lernen" oder "Zähne zusammenbeißen".. diese Woche habe ich nur mit vielen Tränen, Bauchschmerzen und sehr vielen Telefonaten überstanden. Ich habe auch mit meiner Betreuerin darüber geredet, ob es denn nicht in einem Ausnahmefall möglich wäre, dass ich über Nacht immer nach Hause fahre und aber definitiv immer pünktlich da bin und auch erst nach dem Programm gehe, sodass ich die 40 Stunden pro Woche vollbekomme. Gegen die Seminare habe ich auch überhaupt nichts. Ich höre mir gern Präsentationen an und bereite welche vor, aber es ist für mich einfach nicht möglich, aktiv mitzumachen, wenn ich die ganze Zeit nur traurig bin und an meine Familie denke. Sie hat sehr nett reagiert und gesagt, dass sie mit ihren Kollegen reden wird, weshalb ich sie am Donnerstag anrufen soll. Grundsätzlich ist es laut ihr aber nicht möglich, über Nacht nach Hause zu fahren und sie könne mir nichts versprechen. Nur steht darüber nichts in der Vereinbarung, weshalb ich es irgendwo ungerecht finde. Ich würde natürlich alle Risiken und Kosten für die Fahrerei übernehmen. Es ist auch wirklich nicht so, dass ich einfach nur keine Lust habe und gern in meinem Bett schlafen möchte; das bin aber eben ich und das kann ich auch nicht ändern. Nun weiß ich, dass erst sie mir genaueres sagen kann (wobei ich kein gutes Gefühl habe), aber jetzt wollte ich euch mal fragen, was ihr so denkt? Wenn im Vertrag nichts darüber steht, können sie mich deswegen doch nicht kündigen oder?

Und falls doch: was soll ich bis zum WS tun, damit ich trz. weiterhin KG bekomme?

LG