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Viele Leute haben ein schlechtes Bild von dem Beruf und können nicht verstehen, wie man diesen ausüben kann; empfinden dies als widerlich. Der Beruf hat viel zu wenig Anerkennung und niemand will ihn erlernen. Aber denkt dran: Auch Ihr seid irgendwann mal alt und braucht vielleicht Hilfe. Ich werde immer wieder skeptisch angeschaut, wenn ich erwähne, was mein Beruf ist & das geht mir so richtig auf'n Sack! Klar, ich kann euch verstehen, dass Ihr als Hauptgrund sagt, dass es eklig ist, weil man anderen Menschen die Hintern abwaschen oder diese duschen muss & dass man sowas ja selbst nicht machen könnte, aber dass ist bei weitem nicht alles, was wir machen.
Man “gewöhnt” sich an sowas und auch, dass es diesen Menschen so schlecht geht. Man gewöhnt sich in dieser Sache daran, dass es diesen Menschen so geht, wie es Ihnen geht. Natürlich triffts einen immer wieder auf’s neue, allerdings nimmt es einem manchmal auch die Angst, selbst so zu werden (wenn die Menschen z.B. nur Körperlich betroffen sind, aber geistig fit). Man sieht auch mal “die Dunkle Seite” des Lebens und ist Hautnah dabei. Es ist jeden Tag das selbe und doch jeden Tag so unterschiedlich; man lernt nie aus, selbst nicht bei den Dementen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich diese Menschen freuen einen zu sehen und es ist total süß, wie Sie sich bei einem Bedanken und einfach Glücklich sind in diesem Moment. Man ist Pfleger, Ansprechpartner, Arzt, Kummerkasten, Freund & Familie zugleich. Das ist einfach toll, so schwer es auch sein mag und egal wie wenig Respekt & Anerkennung dieser Beruf auch haben mag. Egal wie schlecht die Bezahlung ist oder der Ruf (“Ihh, wie kann man sowas machen. Das ist doch voll eklig!”) ist. Danke.