Die Methode der Mittelschule aus der japanischen Präfektur Chiba nahe Tokio soll die effektivste ihrer Art ein. Ihr Lehrer Yutaka Tahara und der Arzt Katsuya Obara von der Takanedai Tierklink haben sie 2014 entwickelt und darüber einen Aufsatz im "Journal of Poultry Science" geschrieben.
Das wichtige an der Methode ist, dass die Folie, in der Dotter und Eiweiß liegen, dick genug sein muss, damit das Ei nicht ausläuft, aber dünn genug, dass Gase entweichen können. Denn selbst der Hühner-Embryo besitzt bereits einen Stoffwechsel. Er braucht Sauerstoff und stößt auch Kohlendioxid aus. Kann das nicht aus der künstlichen Schale entweichen, stirbt der Fötus. Daher besitzt die Folie um das Ei herum auch zehn kleine Luftlöcher.
Zudem versorgt die Eierschale den Embryo normalerweise nicht nur mit Schutz, sondern auch mit wichtigen Nährstoffen. Sie enthält etwa viel Kalzium, das das ungeborene Küken für sein Wachstum benötigt. Deswegen muss das Küken im japanischen Experiment auch stets mit Mineralstoffen und destilliertem Wasser versorgt werden.