Es gibt Vorschriften, Zuleitungen nur senkrecht und waagerecht zu verlegen. Ca. 30 cm vom Boden bzw. der Decke entfernt können also sog. Steg-Leitungen oder Leitungen in Installationsrohren auch waagerecht verlaufen. Oft sind Leitungen auch schräg verlegt, ist zwar nicht die Regel, kann aber nicht ausgeschlossen werden. Zur Sicherheit einen Metalldetektor bzw. Leitungssucher verwenden, denn es können auch mehrere Leitungen in der Wand nebeneinander laufen. Normalerweise erkennt man den Verlauf auch am Vorhandensein einer (zugeputzten) Verteilerdose. Deswegen mal die Wand abklopfen, dort wo es sich "hohl" anhört, ist dann evtl. eine Verteilerdose, hierbei kann dann der Verlauf wohl besser herausgefunden werden. Bei umfangreichen Installationen kann auch fast "die Hälfte" der Wand mit versteckten parallel oder in Bögen verlaufenden Rohren bzw. Stegleitungen versehen sein, das ist zum Beispiel in Treppenhäusern oder Kellerräumen oft der Fall, denn die Elektriker gehen bei der Montage - habe ich selbst auf Baustellen so gemacht - so vor, daß Kabel erst in ein Leerrohr zur Gänze eingezogen werden, dann beides , also Kabel im Rohr, grob fixiert und dann hinterher von der Putzerkolonne zugeputzt werden. Denn ein Elektriker darf laut Bauvorschrift nicht in das "Gewerke" der Putzer eingreifen, indem er die Leitungen selber ganz zuputzt. So legte ich Leitungen für verschiedene Kreise (Steckdosen, Beleuchtung, Elektroherd, Durchlauferhitzer, Klingel, Telefon, Brandschutz, Kabelfernsehen etc., o h n e Verteilerdosen zu benutzen, parallel verlaufend in die Wand. Die Anklemmung des Kabelwustes erfolgt dann im Verteilerschrank sinngemäß über Klemmen und dann an die Leitungsschutzschalter etc.

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