Windows requiriert für sich, zum ersten Mal mit dem sog. API-Aufbau der Programme (Advanced Program Interface) aufzuwarten. Das bedeutet, daß jede Programm-exe mit einer oder mehreren Programm-Bibliotheksdateien, den "DLLs" (DownLoadLibrary) korrespondiert.

Der Grund: Man wollte beim Konstruieren von Peripheriegeräten unterschiedlichster Hersteller eine Kompatibilität herstellen, ohne daß der gesamte Programmcode der Windows-Exe-Dateien preisgegeben wird. Man verwendet dann Teile von exe Dateien, die zum jeweiligen Gerät passen müssen und aber auch gleichzeitig mit den Windows- EXE-Dateien korrespondieren.

Im Klartext bedeutet dies, daß früher sogar physisch EXE und DLLs hintereinander auf der Platte angeordnet sein mußten des reibungslosen Ablaufes wegen. Jede EXE hat nun Programmlücken, bzw. Einsprungadressen, wo die DLL andockt, sozusagen. Nur so ist es möglich, daß nicht für jedes Druckermodell eine neue Windows-Drucker-EXE nötig wird und das ältere Modell einfach deinstalliert werden kann, wobei das Betriebssystem integer bleibt.

Das findet sich übrigens schon bei ganz alten XT-Rechnern, die kein BIOS hatten. Hier mußte beim Booten manuell die Harddisk-Einsprungadresse für die Kerneldateien des DOS im Speicheradressenformat eingegeben werden, damit die HDD überhaupt vom DOS erkannt wurde. "...Then type debug and C:300 or continue with booting from Diskette..."

Nun zurück zur Fehlermeldung: Diese deutet darauf hin, daß Du falsche Treiber (DLLs) benutzt, bzw. das Betriebssystem schlicht und ergreifend hier eine Macke hat. Eventuell nach Datensicherung neu aufsetzen. Es kann aber dann immer noch eine Hardwareinkompatibilität vorliegen. Aber hier wird es schon komplizierter und Ferndiagnosen sind bekanntlich nicht so einfach möglich.

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