Wir haben einige Spiele der Reihe mörderische dinnerparty gespielt und hatten jedes Mal Spaß. Allerdings fanden wir das tödliche Alpenglühen nicht ganz so gut. Die Story fanden wir unübersichtlich und etwas übertrieben. Aber die Idee mit dem bayrischen Bauernhof fanden wir super. Und durch die Dirndel und den Versuch Bayrisch zu sprechen (wir sind norddeutsch) hat die schwache Story deutlich wett gemacht. Am besten fanden wir den Fluch der grünen Dame. Das war aber auch das erste Spiel welches wir gespielt haben. Insgesamt sind die Spiele dieser Reihe gut und besonders für Anfänger gut umsetzbar. Was wir nicht so gut fanden war, dass sich die Handlungen alle ähneln und die Spiele durchschaubar werden wenn man zu viele davon spielt. Und auch die Charaktere wiederholen sich. Bei dieser Reihe sind die Spiele sehr klar durchstrukturiert und jede Runde wird mit einem vorgeschriebenen Sprechtext eingeleitet. Darüber teilten sich die Meinungen. Zum einen hilft dies Anfängern oder unsicheren Spielern in die Diskussionsrunde zu finden, aber es nimmt zum anderen auch die Freiheit selbst zu agieren und teilweise bezogen sich die Texte, ebenso wie der Kommisar auf der CD, auf Fakten, die wir als irrelevant an die Seite gelegt hatten oder auf die wir gar nicht gekommen waren.

Wir haben auch 2 relativ alte Spiele ausprobiert. Die Reihe heißt "Täter unter uns" Die Spiele sind ähnlich aufgebaut wie die der "mörderischen Dinnerparty", lassen aber mehr Freiraum zum agieren. Es gibt keinenkommisar, der regelmäßigßig zu Wort kommt, sondern nur eine Einleitung und eine abschließende Auflösung. Dazu gibt es noch einen Plan des Tatorts, den Einleitungsbericht in schriftlicher Form und bei einem der beiden Spiele auch eine Art Autopsiebericht. Das hat uns sehr gut gefallen, da wir gewisse Dinge nachlesen könnten. In den Hinweisheften gibt es stellenweise sehr viel zu lesen. Das hat uns gestört, weil es so immer lange Pausen gab.

Bei beiden Reihen fanden wir sehr schade, dass die einzelnen Spieler ihre eigenen Rollen nicht kennen. Man findet Geheimnisse über die eigene Person selbst erst im Laufe des Spieles heraus, so dass es teilweise schwer ist auf Anschuldigungen zu reagieren oder sich zu rechtfertigen, weil man selbst nicht weis, was man eigentlich gemacht hat und wo man war. Oder man erfindet sich was und Stelle hinter her fest, das der Kläger doch recht hatte und dass man nun mit dieser Erfindung das totale Chaos heraufbeschworen hat. Und das selbst der Mörder erst gegen Ende erfährt, dass er der Mörder ist ist auch Schade.

Wir wollen nun ein Spiel der "Krimi Total" Reihe ausprobieren und sind sehr gespannt.

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