Ich lege in leeren Zügen meine Füße auch auf den Sitz, lege aber ein Tuch unter. Ich könnte natürlich auch die Schuhe ausziehen, aber da gibt es Leute , die sich vom angeblichen Schweißgeruch gestört fühlen (Anm.: Ich habe keine Schweißfüße). Ich finde es selbstverständlich nicht ok, die Füße mit Straßenschuhen auf den Sitz zu legen. Dass sich Menschen an dem „sauberen“ Auflegen von Füßen stören, ist deren Problem. Was Anstand ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters, und ich hoffe doch sehr, dass manche unsinnige Anstandsregeln aus dem letzten Jahrhundert mit der Zeit komplett verschwinden. Im Zug gibt es viel gravierendere Störquellen (lautes Telefonieren, laute Gespräche, ständiges Husten ohne Maske, schlechte Körpergerüche, betrunkenes Grölen, bei vollen Zügen Taschen auf den Sitzen usw.), an die sich scheinbar keiner stört und die man ertragen muss. Kurz und gut, ich finde „sauberes“ Fußauflegen ok. Trotz allem kann es vorkommen, dass man von Kontrolleuren ermahnt wird.

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Ich bin im Übrigen ganz anderer Meinung, da sich Frauen beim "maskulinen" Sprachgebrauch ausgeschlossen fühlen und mit anwachsenden Bewusstsein auch zunehmend ausgeschlossen fühlen werden. Ich empfinde es als Psychologin zum beispiel nicht angemessen, wenn nur von Psychologen gesprochen wird. Natürlich wäre die Wendung "Psychologen und Psychologinnen" ok, ist aber sehr umständlich und wird daher nicht gerne verwendet, wohingegen die WendungPsycholog*innen sehr viel kürzer ist.

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