Hallo und guten Tag
Vor kurzem fragte mich der Vater meiner Partnerin, ob ich mir vorstellen könnte bei ihm auf dem Firmengelände zu arbeiten. Er sagte zu mir es wäre relativ unverbindlich, in der Regel nur einen Tag in der Woche und ich müsse nicht immer kommen, wenn ich keine Zeit habe, er würde mich morgens abholen und mitnehmen.

Nun werde ich von Freunden aus der Heimat besucht (studiere in einer anderen Stadt) und wollte deswegen Bescheid geben, nicht zu kommen. Letzte Woche allerdings ist die Arbeit bereits aufgrund von Corona ausgefallen. Ihr Vater bat mich jetzt mehrfach darum, deswegen nochmal an einem anderen Tag zu kommen, weil es gut wäre, wenn gewisse Dinge doch noch erledigt werden, auch wenn dies eigentlich nicht abgemacht war und klar gesagt wurde, das derzeit nur dieser eine Tag in der Woche in Frage kommt, denn ich arbeite ja auch noch woanders. Jetzt ist er sogar soweit gegangen, eine andere Person damit zu beauftragen mich abzuholen, da er immernoch positiv ist und besteht mit Nachdruck darauf, das ich dem jetzt nachkomme.

Als ich gegenüber meiner Partnerin anmerkte aufgrund des Besuches diese Woche eigentlich nicht hingehen zu wollen, brach zwischen uns ein Streit aus, denn ich war ja letzte Woche schon nicht arbeiten und es wäre ihr extrem unangenehm, wenn ich "nur" wegen Besuch jetzt absage und was ich mir dabei denke vor ihrem Vater so unzuverlässig aufzutreten, wenn ich jetzt absage obwohl letzte Woche ausfiel.

Nun bin ich sehr verunsichert. Die abgemachte "unverbindlichkeit" drückt sich nun doch deutlich verbindlicher aus als gedacht und darüber hinaus kam es jetzt sogar schon zu einem Streit mit meiner Partnerin aufgrund des Arbeitsverhältnisses, auch wenn eigentlich abgemacht war, das ich jede Woche einfach durchgeben soll, ob es bei mir passt oder nicht....


Allerdings habe ich ja eine Zusage gegeben und der Mann ist der Vater meiner Partnerin, diesbezüglich habe ich irgendwie Angst davor, jetzt einen Rückzieher zu machen und wüsste auch nicht wie ich es ihm sagen soll, da ich natürlich den Streit den wir jetzt hatten nicht als Argument vorschieben möchte. Ich möchte ihm aber auch nicht sagen, dass er die ganze Sache doch etwas ernster angeht, als ich mir das vorgestellt hatte, denn damit drücke ich ja auch indirekt aus, dass mir die Sache eben nicht so ernst ist, wie sie ihm anscheinend zu seien scheint.

Allgemein bin ich mir sehr unsicher, ob ich das Arbeitsverhältnis jetzt beenden soll. Ich möchte weder, dass er enttäuscht, oder sauer auf mich ist, ebenfalls möchte ich aber auch nicht, dass sich komplikationen des Arbeitsverhältnis eben dann auch auf unsere Beziehung auswirken, wie es jetzt bereits der Fall war.

Hat einer von euch mit etwas ähnlichem bereits Erfahrung gemacht? Wozu würded ihr mir raten? Dem ganzen doch noch eine Chance lassen, oder vielleicht doch besser jetzt präventiv beenden, bevor das ganze noch komplizierter wird?
Ich wäre über konstruktives Feedback sehr dankbar.