Privatinsolvenz, Unterhalt, Selbstbehalt?

Eine sehr lange Geschichte kurz umschrieben: depressionsbedingt habe ich mich in Schulden gebracht; nach langer Therapie dann eine Teilzeitstelle gefunden, mit Hilfe der Schuldnerberatung Privatinsolvenz beantragt. Hier war mein Sohn noch schulpflichtig, wurde also voll berücksichtigt. Als eine Vollzeitstelle frei wurde, habe ich zugegriffen, zum einen, um einen Beitrag zu leisten, zum anderen auch mit Blick auf das Leben nach der Insolvenz. Finanziell hat sich für mich wenig geändert, der Mehrbetrag wurde an den Insolvenzverwalter abgeführt. Der Kindsvater zahlte seit Jahren nur 150€ Unterhalt.

Nun hat mein Sohn eine Ausbildung begonnen, verdient ~800€ netto. Was den Kindsvater völlig von der Pflicht der Unterhaltszahlung entbindet. Mein Sohn lebt noch bei mir, laut Auskunft des Jugendamtes bin ich nach Anrechnung seines Einkommens immer noch unterhaltspflichtig.

Nun hat der Insolvenzverwalter den Antrag gestellt, meinen Sohn bei der Berechnung des Selbstbehaltes nicht mehr zu berücksichtigen.

Was heißt das nun für mich? Google gibt einen Selbstbehalt von 990 € aus, würde ich darauf zurückfallen? Wird noch irgendeine Form von Unterhalt angerechnet? Ich lebe nun wirklich nicht auf großem Fuß, aber von 990€ kann ich nicht leben, nach Abzug der Fixkosten blieben mir ca. 90€ im Monat für Essen, Kleidung, Duschgel.

Ich habe wirklich Angst um das bisschen, was ich mir in den letzten Jahren erarbeitet habe. Hinzu kommt, dass ich auf einige größere Zahnbehandlungen zusteuere, die auch bezahlt werden müssen, der Krankenkassenanteil ist ja leider immer sehr gering.

vielen Dank im Voraus

Schulden, Recht, Unterhalt, Kinder und Erziehung, Privatinsolvenz, Wirtschaft und Finanzen