Hallo :)
Mittlerweile dürfte der Fragesteller den Führerschein schon haben, hoffe ich zumindest für Ihn :).
Ich hatte heute meine Fahrprüfung und bin auch durchgefallen. Dort, wo ich der Meinung war, nicht zu bestehen, nämlich dem reversieren, Rückwärts in die Garage und in eine Parklücke parken, bestand ich. War der erste Teil der Prüfung, der auf einem eigens dafür vorgesehenen Gelände stattfand.
Der zweite Teil bestand dann daraus, auf der Straße gemäß den Verkehrsregeln zu fahren. Bei diesem Teil war ich mir ehrlich gesagt relativ sicher.
Und genau da hab ich Fehler gemacht. Es ist nichtmal so, dass ich mich beschweren würde. Ich kann mein durchfallen sogar nachvollziehen. Vollkommen. Ich habe dieselben Fehler gemacht wie beim ersten mal fahren: Ich Idiot stand fast die ganze Zeit auf der Kupplung.
Auf dem Zettel, den man am Schluss mit entweder ankreuztem bestanden oder nicht bestanden erhält, stand sogar in der Zeile, in der der Prüfer negative Sachverhalte während der Fahrt niederschreiben konnte, steht sogar: "Fährt alles auf Kupplung und Bremse."
Letzteres, weil ich beim bergab fahren anstatt die Motorbremswirkung genutzt, indem ich einen Gang runterschalte hätte, ständig mit gebremst habe.
Mich ärgert dies jetzt sehr. Ich war der dritte von insgesamt 7 Prüflingen. Während einer von uns geprüfte wurde, fuhr der Rest mit einem anderen Auto hinterher.
Mir wurde aber schon mulmig, da wir immer weiter nach Niederösterreich fuhren,in eine mir als Wiener völlig unbekannte Gegend. Dort herrschte statt 50 im Ortsgebiet 40 kmh,jeweils am Boden markiert.
Ich habe diese meist übersehen. Dann der oftmalige Wechsel von eben genannten Ortsgebieten auf Landstraßen, die viel bergauf führten und ich Idiot zu wenig Schwung holte und immer wieder hinunter schalten musste.
Gings bergab, bremste ich Honk ewig mit anstatt Gang runter.
Ich war vollends überfordert und ich gestehe es mir ein. Habe ich schon währenddem fahren, ich wusste, ich verkacke. Der Fahrlehrer hat nebenan sogar runtergebremst, deutet mir mit einer Handbewegung immer wieder *mach langsamer*.
Dennoch verhauen. Denn er hätte wirklich wedelnd dasitzen müssen, damit ich endlich kapier, dass ich zu schnell dran bin.
Hätte ich die Prüfung begonnen, wäre ich in der Fahrschul Gegend gefahren und hätte mit Sicherheit bestanden. Dies wäre, so weiß ich jetzt, aber eher schlecht gewesen, da es nach 20 Fahrstunden immer noch Gebiete gibt, wo ich heillos überfordert wäre.
Und das möchte ich allen enttäuschten mit auf dem Weg geben: Ich denke, es gibt einige unter euch, inklusive mir, die in bestimmten Gebieten keinerlei Erfahrung haben.
Ich zb wie oben beschrieben: Bei den am Boden markierten 40er Beschränkungen war ich perplex, fuhr genau dort 40,nen Kilometer weiter aber 50 kmh: Seht es, soweit es geht, positiv, wenn ihr durchgefallen seid.
Nehmt es hin als Einsicht,dass manche einfach noch nicht soweit sind. Dass in bekannten Ortschaften gut gefahren werden würde, Ihr dafür in anderen Gefahr laufen würdet, für ein Vergehen, welches ihr aus Unwissenheit unbeabsichtigt begangen habt, im schlimmsten Fall den Führerschein verlieren würdet oder zumindest Strafe bei ertappen bezahlen müsstet. Sowas würde sich in der anfänglichen Probephase nicht gut auswirken. Nehmt euch, soweit euch finanziell und Zeittechnisch möglich, noch ein paar Fahrstunden und fährt im Idealfall die Strecke ab, wo ihr Probleme hattet bzw durchgefallen seid.
Mein Tipp ist auf keinen Fall professionelle, noch behaupte ich, dieser sei klug.
So gehe ich einfach mit dieser Tatsache, die mich, wie gesagt, sehr ärgert um und lindert die Enttäuschung etwas.
Kopf hoch, nicht unterkriegen lassen und Fahrstunden nehmen,wenn Ihr das Gefühl hattet, doch noch Nachholbedarf zu haben.
Alles Gute euch!