Weil es nirgendwo geschrieben steht, dass man Kinder mögen muss - tut es das, gibt es irgend ein Gesetz? Das Gesetz meines eigenen Herzens gibt es jedenfalls nicht vor. Eigentlich sind mir Kinder egal, ich würde eben mal so damit leben, dass es Kinder gibt - allerdings flippt die Gesellschaft ja im Moment total aus, wenn es um das Thema Kinder geht. So, nach dem Motto, du musst unbedingt "Matratze" spielen und dich von so einem hergelaufenen Mitschüler und befruchten lassen, das bitteschön am besten schon mit 18 gleich nach dem Abi oder der Lehre. Andere Interessen wie Bildung, Hobbies leben, Karriere und eine ernstzunehmende Partnerschaft bleiben da auf der Strecke. Wir entwickeln uns gerade zurück zum Neanderthaler und die Masse hält sich eben dran.

Mein Körper ist mir ehrlich gesagt zu schade, als dass ich wandelnde Gebärmutter spielen möchte - und das wusste ich komischerweise schon als Kind! Ich mochte als Kind ja noch weniger Kinder als ich es heute tue: Im Gegenteil, ich habe immer geweint, wenn sie laut waren und geschrien haben, alles anfassen musste, meine Sachen weggnommen haben etc. Ich habe sie schon damals als lästig empfunden. Das kommt aus dem tiefsten Inneren. Ich kann mich einfach nicht für Kinder begeistern.

Bisher habe ich Kinder zwar nicht gehasst, aber langsam fange ich damit an. Schuld ist eine intolerante und engstirnige Gesellschaft, die nichts anderes mehr im Kopf zu haben scheint. Ich möchte aber nicht nur funktionieren, ich will leben und meinen eigenen Interessen nachgehen. Leider gibt es nur wenige Menschen, die so gestrickt sind, wie ich - und gerade das macht mir Kinder noch unsympathischer.

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Ich kann Kinder von 0 bis 5 Jahren auch nicht besonders leiden. Das ewige Geschrei und die Dauerquengelei, die schlechte Erziehung und das ewige Herumgelalle in Lokalen und Supermärkten gehen mir tierisch auf den Wecker. Ich weiß, dass ich als kleines Kind nicht so war, also warum sollte ich es dann bei anderen gutheißen? Das sprengt meine Toleranzgrenze. Und an alle Übermütter, die in ihrem Leben nichts Besseres vorhaben, als sich zur lebenden Gebärmaschine missbrauchen und ständig Dauervögeln zu lassen - was man ja allenthalben mit dem schönen Wort "üben" so diplomatisch umschreibt - ihr solltet euch mal überlegen, ob euch diese Rolle, die ihr euch ausgesucht habt irgendwer mal danken wird. Die Kinder sind eines Tages aus dem Haus (vielleicht stellen sie dann noch die Enkelkinder bei euch ab oder ihr dürft sie bis ins hohe Alter finanziell unterstützen, dann kommen sie nämlich wieder an und halten fleißig die Hand auf) - und bei dem anerzogenen Egoismus und Leistungsdruck werden die wohl erstmal an ihr eigenes Leben denken. Euer Göttergatte, der euch einst so fleißig als Matratze benutzt hat? Nun, glücklich die, die mit über 50 noch einen Mann an ihrer Seit weiß, der sie ins Alter begleiten wird. Oft holt der sich nämlich eine jüngere Geliebte, die er nach anfänglicher Faszination dann ebenfalls zur Gebärmaschine umfunktioniert und eine weitere Familie gründet. Männer wollen ihren Samen loswerden, Frauen sind nur einfach zu romantisch, dass sie nicht verstehen wollen, wie undankbar die Rolle der deutschen Übermutter in modernen Zeiten anmaßt. Aber das ist die biologische Prädisposition der Hormone. Wären wir alle so rationalem Denken fähig, wären wir vermutlich schon ausgestorben ;-) Schönes Leben noch!

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