Wenn der FI 10 min lang nicht reingeht hat man ja genug Zeit zur Fehlersuche. Schlimmer ist es, wenn der Fehler nur sporadisch auftritt.

Ich würde so vorgehen:

Im Sicherungskasten beim FI dürften eine Reihe von Sicherungen oder Sicherungsautomaten sein. Wenn der FI rausfliegt und sich nicht wieder einschalten läßt, dann der Reihe nach eine einzelne Sicherung/einen Automaten ausschalten und probieren, ob sich der FI dann wieder einschalten läßt. Läßt sich der FI weiterhin nicht einschalten, dann die Sicherung wieder einschalten und eine andere ausprobieren. Hat man eine gefunden, bei der der FI reingeht, dann die Sicherung wieder einschalten. Wenn der Fehler noch ansteht, wird dadurch der FI wieder rausfliegen. Damit hätte man schon mal den fehlerhaften Stromkreis gefunden.

Dann die Sicherung wieder aus- und den FI einschalten. Als nächstes muß man rausfinden, welcher Stromkreis von der Sicherung versorgt wird. Das steht entweder schon an einer Liste im Sicherungskasten oder man geht durchs Haus und testet, welche Geräte/Zimmer/Stockwerke durch die eben ausgeschaltete Sicherung keinen Strom haben.

Wenn man das Zimmer/Stockwerk lokalisiert hat, dann alle Geräte dieses Zimmers/Stockwerks aus den Steckdosen ausstecken. Auch den Kühlschrank. Danach die Sicherung wieder einschalten.

Fliegt der FI dadurch wieder raus, dann liegt es an der Installation (Feuchtigkeit, Erdschluß, Nagel in der Wand, fehlerhafte Klemmstelle etc.) oder an den Leuchten. Da wäre dann ein Fachmann gefragt, der die Leitungen verfolgen und die möglichen Fehlerstellen testen kann.

Bleibt der FI drin, liegt es an einem Gerät. Jetzt einfach ein Gerät nach dem anderen wieder einstecken und einschalten. Dann müßte der FI in dem Moment wieder auslösen, in dem man das defekte Gerät in Betrieb nimmt.

Bei sporadischen Fehlern, die erst nach einiger Laufzeit auftreten, kann die Fehlersuche etwas länger dauern weil man jedesmal wieder von vorne anfangen muß, aber sie ist auf jeden Fall auch durch Laien durchführbar, ohne einen teuren Fachmann konsultieren zu müssen. Man kann dann die Geräte, die man nicht braucht ausgesteckt lassen, denn Geräte, die zum Zeitpunkt des Auslösens nicht eingesteckt waren, kann man von der Fehlersuche ausschließen.

Einen Nachteil hat das Ganze auch: Man darf jedesmal alle Uhren im Haus, die sich nicht selber stellen, wieder neu einstellen. Aber das muß man ja auch, wenn der FI ausgelöst hat.

Viel Spaß bei der Suche!

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Also, ich jetzt auch noch:

Was Du vorhast ist OK und dabei wird der einzelne Neutralleiter nicht überbelastet werden. Ein Elektriker, der eine Neuinstallation macht, würde normalerweise drei Kabel legen, aber du wirst wahrscheinlich keine drei Kabel durch das Rohr kriegen, wo jetzt dein einzelnes Kabel drinliegt, weil die Herren Bauträger sowieso immer zu wenige und zu dünne Rohre einplanen.

Zu der Diskussion hier noch mein Voting:

  • Der Strom im Neutralleiter ist bei sinusförmiger und symmetrischer Belastung Null.

  • Bei sinusförmiger und unsymmetrischer Belastung (z.B. ein oder zwei Geräte an, Licht und Steckdosenphase unbelastet) kann der Neutralleiterstrom maximal den Strom im am höchsten belasteten Außenleiter erreichen und ist deshalb durch die Außenleitersicherung geschützt.

  • Wenn du in deiner Waschküche z.B. ein Tonstudio einrichten würdest (Wassermusik solls ja geben ;-) ) und also Verbraucher mit nicht sinusförmiger Stromaufnahme hast, dann würde sich insbesondere die dritten und neunten Oberwellen auf dem Neutralleiterstrom aufsummieren und könnten diesen überlasten. Aus diesem Grund haben z.B. Fernsehsender 7-Leiter-Netze. Eine solche Belastung ist im Privathaushalt aber eher unwahrscheinlich. Obwohl ich mir hier überlegen würde, ob die Waschmaschine nicht einen frequzenzumrichtergesteuerten Motor hat,denn dann würde sie wahrscheinlich Oberwellen produzieren. Ich denke aber nicht, daß es bei dem beschriebenen Vorhaben eine so ungünstige Konstellation gebeen kann, zumal die 2,5qmm für Waschmaschine und Trockner mehr als gut dimensioniert sind und noch ein paar Oberwellen aushält.

  • Daß ein Draht abbrennt, liegt in der Realität wesentlich häufiger an losen Klemmstellen, anstatt an überlasteten Adern.

  • Bei Neutralleiterbruch verschiebt sich der Nullpunkt, wie schon beschrieben wurde und man kann bis zu 400V an jedem Einphasenstomkreis haben. Das ist eindeutig ein Nachteil der angedachten Schaltung. In der Normung geht man davon aus, daß der Neutralleiter erst ab 10qmm einigermaßen sicher vor Bruch ist, aber bei einer gut ausgeführten festen und geschützten Verlegung sehe ich keine Gefährdung.

  • Über die Absicherung der Phasen schreibe ich hier nichts, das wirst du selber können, wenn du die einschlägigen Tabellen beachtest.

  • Bei allem gesagten gehe ich von einem TN-S-Netz aus. In der Diskussion wurde die Absicherung des Neutralleiters angesprochen. Das kann im Ausland nicht nur erlaubt sein, sondern manchmal sogar Pflicht (in ungeerdeten Netzen, wie z.B. bei unseren französichen Nachbarn, die ab und zu noch ein IT-Netz haben.) Bei der Schaltung, die du vorhast, darfst du den Neutralleiter keinesfalls absichern, weil sonst dasselbe eintritt wie oben bei Neutralleiterbruch beschrieben.

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Wenn vorher alles ordnungsgemäß funktioniert hat, dürfte es sich wohl um eine gealterte Kontaktstelle handeln. Die Niedervoltlampen werden zwar an kleinerer Spannung betrieben, brauchen dafür aber für gleiche Leistung umso mehr Strom. Und der macht warm, weshalb man dickere Drähte und gute Kontaktstellen braucht. Wenn Drähte und Kontaktstellen wärmer werden, dann altern und oxidieren sie schneller. Das ist übrigens ein selbstbeschleunigender Prozeß, denn durch das Flackern (Funken an der Kontaktstelle) wird die Kontaktstelle dann noch heißer als normal schon. Das kann bis zum Abbrand der Isolierung gehen. Das heißt also, du mußt alle Kontakstellen, über die Strom fließt überprüfen und wenn möglich nachziehen. Meist liegt der Fehler auf der Niedervoltseite, also nach dem Trafo (auf der "ungefährlichen" Seite). Ob der Fehler auch an der Übergangsstelle der Spannung auf das Seil liegen kann, das ja scheinbar verstellbar ist, kann ich ohne die Lampe zu sehen nicht sagen, möglich wäre es aber schon. Dann hätte die Lampe wohl die maximale Lebensdauer an Verstellungen hinter sich. Das müßte man sehen, wenn man das Gehäuse öffnet.

Übrigens kann auch die Halogenglühbirne selber defekt sein und flackern. Also die als erstes mal austauschen, um das auszuschließen.

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Hallo,

gib mal bei Google "Kreuzschaltung" oder "Kreuzschaltung Schaltplan" ein und guck dir die Bildchen an.

Das Geheimnis der Kreuzschaltung wie auch bei der Wechselschaltung ist, daß du mit dem ersten Wechselschalter die Spannung die von der Sicherung kommt über einen von zwei Drähten schickst. Am anderen Ende vor der Lampe sitzt der zweite Wechselschalter, der wiederum nur von einem der beiden Drähte die Spannung an die Lampe weiterleitet.

Schaltet man einen der beiden Wechselschalter, dann geht die Lampe an oder aus, je nachdem ob beide Schalter gerade den selben Draht durchschalten.

Und bei der Kreuzschaltung sitzt nun als drittes noch der Kreuzschalter in der Mitte zwischen den Wechselschaltern und vertauscht fieserweise einfach die beiden Drähte bei jedem Betätigen, was natürlich wieder die Lampe ein- oder ausschaltet.

Eigentlich ganz einfach, wenn man das Prinzip mal verstanden hat.

Und zum Schluß wie immer der Hinweis an dieser Stelle: Arbeiten an Netzspannung sind dem Laien nicht erlaubt und gefährlich. Weniger gefährlich wäre es, wenn du einen Elektriker heiraten würdest, was aber zugegebenermaßen wesentlich länger dauern würde. :-)

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Also, unter der Voraussetzung, daß du das Gehäuse irgendwie auf bekommst, ohne es zu beschädigen (danach sieht es nicht aus, wenn der Hersteller keine normalen Schrauben genommen hat und wenn man nicht weiß, wo die Clipse sitzen (*s.u.) ), dann stehst du danach vor der nächsten Frage: Ist die Heizplatte defekt oder bekommt sei nur keinen Strom, weil etwas anderes defekt ist oder eine Temperatursicherung ausgelöst hat. Und wenn du das defekte Teil lokalisiert hast, was mit einem Multimeter kein großes Problem sein sollte (Aber Vorsicht vor dem Strom) kommt die nächste Herausforderung: Das Teil als Ersatzteil bestellen. Das wird sich nur lohnen, wenn nicht gerade die Heizplatte abgeraucht ist, denn so wie ich im Internet gesehen habe, gibts das Nachfolgemodell dieser Maschine für <50 EUR. Insgesamt wahrscheinlich nur etwas für Hobbybastler, denen eine gelungene Reparatur das selbe Glücksgefühl beschert, wie anderen Leuten eine Tasse Kaffee. ;-)

(*): Manchmal kann man die Clipse lokalisieren, wenn das Plastik nicht zu dick ist und sich etwas biegen läßt. Dann drückt man vorsichtig auf beiden Seiten der Spalte an dieser entlang das Gehäuse ein uns guckt, an welchen Stellen die beiden Teile miteinander befestigt sind und welche Seite wohl Haken und welche Öse ist.

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