Studienabbruch nach 5. Semester

Hallo liebe Community!

Meine Geschichte/Frage wird etwas länger ausfallen, wer also keine Lust zum Lesen eines ausführlichen Textes hat, sollte jetzt lieber aufhören. ;-)

Ich bin 23 Jahre alt, im 5. Semester meines Bachelorstudiums und überlege, ob ich abbrechen soll. Natürlich werden einige nun denken :"Warum zieht sie es nicht durch und macht weiter, es ist ja nicht mal mehr ein ganzes Jahr". Im 1. und 2. Semester bin ich gerne zur Uni gegangen und hatte Spaß und Motivation in den Vorlesungen. Im dritten und vierten Semester merkte ich allerdings, dass ich immer mehr die Freude verlor und auch mit den Inhalten nicht länger zurecht kam. Ich dachte mir aber, dass ich aus diesem "Tief" vielleicht wieder rauskomme und machte weiter. Prüfungen habe ich seitdem nicht abgelegt. Dementsprechend könnte ich meinen Bachelor unmöglich in sechs Semestern machen, weil ich sehr viel nachholen müsste, wahrscheinlich würden selbst acht Semester echt knapp werden - und ich möchte auch kein Studium halbherzig und unglücklich beenden, nur damit ich es beendet habe. Da man sich an den meisten Unis nur im Wintersemester bewerben kann, müsste ich bis Herbst 2014 auf ein neues Studium warten. Ich arbeite seit Studienbeginn in einem Unternehmen als Aushilfe (400 Euro Basis, zweimal die Woche), ich habe also - falls später bei der Jobsuche mal diese drei Jahre (2 Jahre altes, abgebrochenes Studium, 1 Jahr warten aufs neue Studium) die Frage nach dieser Zeit aufkommt, kann ich etwas vorweisen. Denkt ihr, dass das ein Vorteil ist? Ich habe nämlich schon oft gehört, dass die Firmen und Unter- nehmen nicht mehr so sehr auf Studiendauer und Noten achten, sondern die Person und deren Berufserfahrung (Praktika und Nebenjobs während des Studiums) mittlerweile eine wichtige Rolle spielen - und in dem Jahr, das ich warten muss, werde ich natürlich weiterhin meinen Nebenjob machen, eventuell auch ein Praktikum, damit ich später eben sagen kann, dass ich Erfahrungen gesammelt habe und nicht untätig war. Meine Eltern waren von meiner "Offenbarung" ziemlich geschockt und enttäuscht, da sie die ganze Zeit über dachten, ich komme wunderbar zurecht. Jetzt haben sie meinen Entschluss aber akzeptiert und unterstützen mich, weil es laut ihnen auch einfach nichts bringt, etwas zu Ende zu bringen, das man nicht wirklich will. Mich würde nun eure Meinung dazu interessieren. Glaubt ihr, dass es schlimm ist, wenn ich mich für diesen Weg entscheide?

Mit freundlichen Grüßen,

Annika

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hallo Annika!!

ich stehe gerade bei der gleichen Frage im Leben und wollte mich interessieren, wie es weiter bei dir gelaufen ist? hast du das Studium abgebrochen? bist du glücklicher und freier danach gewesen? hast du einen guten Job im Endeffekt gefunden? ich würde mich auf eine Antwort freuen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, dass du den Account immer noch benutzt ahahahah, anyway alles Gute!!

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