Ich habe ein kleines Problem (oder großes^^) und zwar glaube ich nicht an Gott. Das ist natürlich in so weit kein Problem, das Problem ist, dass ich glauben möchte.
Du fängst an dir einen kritischen Verstand aufzubauen, das ist normal und gut so.
Ich liege jede Nacht im Bett und denke über Gott nach, wie es möglich wäre an ihn zu glauben und jedes Mal steht er bei mir auf der selben Stufe wie der Weihnachtsmann.
Und genau dies ist der Punkt: Gott hat den selben Stellenwert, wie der Weihnachtmann. Beide wurden logischerweise aus egoistischen, selbstsüchtigen Gründen erfunden, um Kaufkraft, Kontrolle zu generieren. Und wie du aus den Gesprächen hier mitbekommst, klappt es noch Jahrtausende (Weihnachtsmann jetzt ausgenommen) später.
rgendwie kommt mir das alles wie eine Lüge vor, ich weiß auch nicht
Du beantwortest dir die die Frage quasi schon selber. Aber man sollte selber nie aufhören zu Fragen, sagte schon Einstein der Alte Lauskopp.
Jeder macht mal diese Phase durch, in der man die von dem Umfeld auferlegte Religionsstruktur überdenkt, sich so seine Gedanken macht. Da bist du auf dem guten Wege, weil du erkannt hast, dass dieses ausprobierte Konzept nicht wirklich lindert. Es liegt letzten Endes bei dir, wie du deinen kurzen Aufenthalt auf dieser Erde meistern willst.
Erkundige über die Religion an sich, WIE sie, WARUM sie entstand.
Dir muss halt klar sein, solange du glaubst, wirst du immer Fragen haben. Glaube wird dir nie antworten geben, WIE du selbst gemerkt hast. Wissenschaft ist das Wasser, das dieses Feuer nicht löschen, höchstens weit mindern kann. Glaube ist aber in der Hinsicht Benzin, was die Flamme hochsteigen lässt. Letzten Endes werden aber immer Fragen brennen. Also genieße die Wärme des Feuers ;)