Hallo,

heute hatte ich mir vorgenommen nicht zu lernen. Nun geht es mir aber sehr schlecht und es fühlt sich wirklich wie in meiner früheren depressiven Phase an (habe Therapie hinter mir).

Das Problem ist, ich habe mir seit den 25/03 keinen einzelnen freien Tag genommen. Täglich war ich ständig produktiv. Inklusiv Sonntage (habe auch kein Fernsehen oder Netflix geguckt). Die einzigen Freizeitaktivitäten waren Sport und spazieren gehen (aber für mich ist das halt produktiv sein).

Nach meinen schriftlichen Abiturprüfungen, dachte ich mir, ich mache einen Tag nichts und fange dann erst für die letzte mündliche Prüfung zu lernen. Aber ich konnte es echt gar nicht genießen und habe eigentlich nur Kopfschmerzen vom Anime gucken. Wie kann ich das mit mir vereinbaren ohne mich direkt dafür zu "hassen"? Geht es euch genau so? Wie macht ihr das?

Der Tag ist zwar vorbei, aber immer wenn ich das Gefühl habe nicht gut genug zu sein, zieht mich das runter. Ich habe große Angst morgen schwer aus dem Bett zu kommen, weil ich dieses Gefühl (Versagen, undiszipliniert, nicht gut genug) empfinde.

Nur wenn ich morgen wieder positiv lernen kann, wird es mir besser gehen. Wenn nicht, habe ich echt Angst wie früher in eine Depression zu verfallen. Deshalb suche ich hier Rat.

Bin für jeden Rat dankbar