Lieber Boris, vor zwei Jahren war ich in genau derselben Situation wie du. Deshalb weiß ich, wie schwer das für dich ist. Trotzdem musst du den Tatsachen in‘s Auge sehen. Dein Junge sucht nun mal die Nähe zu Jungs und Männern. Das wird sich auch nicht ändern, denn die Natur (oder der liebe Gott) hat nun mal so entschieden. Mach deinem Jungen das Leben bitte nicht unnötig schwer, denn für ihn ist es auch nicht leicht. Unterstütze ihn und sei sein Freund und Papa. Er ist noch jung und braucht dich. Und du brauchst ihn auch, denn du sagst, dass du deinen Sohn liebst. Also - sei ein Mann und springe über deinen Schatten. Was deine Verwandten, Freunde und Bekannte angeht: Wenn du zu deinem Sohn stehst und zeigst, dass du ihn so liebst, wie er ist, können diese Menschen sehr viel von dir lernen! Ich weiß, wie schwer das für dich ist, aber du hast nun mal nur zwei Möglichkeiten: Entweder du akzeptierst ihn so, wie er ist und bist weiterhin ein guter Papa, oder du wendest dich von ihm ab und verlierst ihn. Wenn du das machst, wirst du selbst aber auch kein zufriedener, glücklicher Mensch mehr sein, denn das wird dir dann bis zum Ende deiner Tage nachgehen. Ich glaube, dass du dich richtig entscheiden wirst und wahrscheinlich wirst du erleben, wie schön es ist, Einen freien, glücklichen Sohn zu haben, der mit deiner Unterstützung sein Leben meistern kann. Auf diejenigen, die sich von euch abwenden, kannst du doch auch verzichten. Oder? Sollen Sie doch im Gefängnis ihrer Kleinbürgerlichkeit und Intoleranz verbittern. Du brauchst solche Leute nicht! Außerdem wirst du dich wundern, wie wenige das sein werden. Die meisten werden Respekt davor haben, wie du zu deinem Bub stehst!!! Ich wünsche dir, dass du die Energie und Kraft hast, selbst zu lernen und dadurch deinen Sohn zu unterstützen. Du schaffst das!!! Viele Grüße von einem Papa in Frankfurt am Main.

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