Mein einziges Ziel war bisher immer: bis zur Scheidung alles am Laufen zu halten, um dann einen Schlussstrich ziehen und neu anfangen zu können. Leider ist er nur auf Rache aus. Die Kreditverträge haben wir gemeinsam unterschrieben, er zahlt jedoch nicht einen Cent. Ich habe (obwohl er mehr als ich an Gehalt raus bekomme) nie einen Antrag auf Unterhalt gestellt und auch immer versucht an ihn zu appellieren, dass wir einfach bis zur Scheidung alles normal weiter laufen lassen und dann alles vom Gericht klären lassen. Doch außer wüsten Beschimpfungen, Beleidigungen und Drohungen kommt nichts von ihm.

Während des Baus haben wir einige Möbel über ein Baukonto finanziert, welche demnach auch noch nicht abgezahlt werden. Er will natürlich genau die teuren Möbel (alles andere, was vorher gemeinsam angeschafft wurde nicht!), er will das Auto, er will 70.000 EUR Entschädigung (obwohl erst 20.000 EUR getilgt wurde ^^), jetzt fordert er sogar von mir Unterhalt über den Anwalt und fordert den Bauordner raus, sowie, dass die Mieterin aus der unteren Wohnung rausgeschmissen wird (die ein lebenslanges Wohnrecht hat, weil Sie 33.000 EUR in den Hausbau mitfinanziert hat!), damit er unten einziehen kann.

Ich trage den gemeinsamen Kredit (insgesamt 1.660 EUR monatlich) seit Dezember komplett alleine, finanziell steh ich am Anschlag und muss jeden Cent umdrehen. Da ich bis Ende des Jahres Halbtags arbeite, ist es für mich zur Zeit alles sehr knapp. Ab Januar 2017 habe ich jedoch wieder einen Anspruch auf Vollzeit, nur muss ich bis dahin "überleben". Im Januar 2016 schon habe ich mich bemüht den Strom auf mich anzumelden, was nicht ging, weil der Vertrag auf Ihn lief. Er hat schön bis Mitte Juni gewartet und ihn erst jetzt gekündigt. Er sabotiert mich wo er nur kann. Mal abgesehen von dem Bargeld und dem Leerräumen des Gemeinschaftskontos usw. Aber an mein Gehaltskonto kommt er zum Glück nicht ran. Auf Anfrage, ob er das Haus und den Kredit übernehmen will sagt er immer wieder: nein, will ich nicht und kann ich nicht. Ich bot ihm an, dass er nach der Scheidung, von mir aus allen Kreditverträgen rausgelassen wird, wenn er bis dahin seinen hälftigen Anteil zahlt. Seine Antwort: Nein, dir gönne ich MEIN Haus nicht. Das gehört mir.

Was kann ich machen? Er hat doch mit unterschrieben und ist verpflichtet die Hälfte zu zahlen, bis er aus dem Kreditvertrag entlassen wird (was ich ihm anbiete, dann könnte er komplett neu starten und wäre mit einem Schlag schuldenfrei - ein Verkauf würde für beide Seiten einen enormen Verlust darstellen)

Hab ich keine Rechtsmittel, um die von ihm angekündigte Privatinsolvenz, in die er mich bringen will zu verhindern? Auf meine Frage, warum er sich auch selbst das Leben zerstören will, sagte er nur: "Na und, ich werde jetzt Asi-Harzer, dieser Staat hat das verdient und du auch, weil Du mich verlassen hast. Ich zerstöre dich."

Gibt es denn nichts, was ich tun kann, außer selbst in die Privatinsolvenz zu gehen?