Guten Abend liebe Community,
ich bin momentan sehr verzweifelt, weil ich meine aktuelle Situation überhaupt nicht einzuschätzen weiß. Ich werde sie genauestens erläutern, um euch einen möglichst genauen Eindruck zu geben.
Ich bin 17 Jahre alt und bereits vor vielen Jahren war bekannt, dass ich ADHS habe; aber ich habe nie ein Medikament dagegen eingenommen, um meine Persönlichkeit möglichst unabhängig zu entwickeln. Früher äußerten sich meine Symptome folgendermaßen: Ich war ziemlich hibbelig und konnte mich so gut wie gar nicht konzentrieren.
Vor circa einem 3/4 Jahr habe ich das erste Mal gekifft, erst selten, dann am Wochenende und vor circa einem halben Jahr täglich. Meine Vermutung ist, dass ich instinktiv gekifft habe, um meine ADHS Symptome abzumildern, weil ich bemerkt habe, dass meine Lebensqualität dadurch steigt. Auf lange Zeit gesehen kann ich dem aber nicht mehr weiter nachgehen, weil ich in der 11. Klasse auf der FOS bin und unter anderem meinen Aufgaben nicht uneingeschränkt nachkommen kann.
Innerhalb des letzten 3/4 Jahres habe ich auch manchmal andere psychoaktive Substanzen zu mir genommen, aber nie mehr als 3 Mal die gleiche Substanz. Somit kann ich eine Sucht davon ausschließen. Ohne mich selbst zu belügen, kann ich behaupten, dass ich dadurch keine Beeinträchtigung erlitten habe. Ich habe noch nie eine Veränderung danach bemerkt, welche nicht vorher auch schon da war. Auch allgemein habe ich das Gefühl, innerhalb dieser Zeit einen großen Entwicklungsschub zu haben.
Jetzt habe ich aufgehört zu kiffen, was ich schon mal für 3 Wochen gemacht habe. Leider waren diese 3 Wochen für mich nicht einfach, da ich einfach nicht abschalten konnte und das ist auch innerhalb dieser 3 Wochen nicht besser geworden. Hätten sich die Symptome innerhalb diese 3 Wochen verbessert, wäre das auf einen Entzug zurückzuführen, dem war aber nicht so.
Aktuelle Symptome sind: - innere Unruhe - kreisende Gedanken
Das lässt mich so verzweifeln, dass ich dadurch natürlich auch nicht gerade super glücklich bin.
Momentan bekomme ich Methylphenidat verschrieben, was gegen genannte Symptome ein bisschen hilft und ich während der Wirkdauer auch deutlich weniger Lust habe zu kiffen.
Meine Frage ist: Sind meine aktuellen Symptome auf ADHS zurückzuführen, da ich vermute, dass sie sich nun, aufgrund meiner Entwicklung ehr anders äußern und ich ja auch nicht mehr wirklich hibbelig bin oder so; oder ist es ein Cannabisentzug, aber wieso sollte Methylphenidat diesen im Zaum halten?
Vielen Dank im Vorraus