Traurig wenn etwas zuende geht

Hey allesamt... ich wollte mal fragen, ob ich die Einzige bin, der es nach bestimmten Ereignissen immer richtig schlecht geht. Ich falle dann immer in ein tiefes Loch aus Traurigkeit und komme da normalerweise ohne Hilfe echt langsam raus. Diese Langsamkeit raubt mir aber eine Menge Zeit, die ich momentan echt brauche.

Das war bei mir schon immer so. Ich muss immer weinen, wenn etwas Schönes zuende geht. Egal, ob Kleinigkeiten, so wie der Geburtstag oder eine schöne Party oder Heiligabend, oder auch größere Sachen, so wie ein Schuljahr oder das Ende der Konfirmationszeit.

Ich habe nächste Woche meinen letzten Schultag, danach folgen nur noch die Abiprüfungen und der Abiball und so typische Abi-Aktionen. Aber es wird nie mehr so sein, dass ich morgens aufwache und genau weiß, dass ich um 8 Uhr in der Schule antanze, meine Freunde alle sehe, etc. Es macht mich einfach so traurig, dass ich die ganze Zeit rumsitze und weine und mich nicht auf meine Lernerei konzentrieren kann, was ich aber tunlichst sollte.

Hat einer von euch Erfahrungen mit sowas? Oder kennt das von sich auch? Ich werde mich an keinen Psychologen oder so wenden, weil ich das mit mir selber ausmachen muss. Ich habe nur in all den Jahren noch nicht richtig gelernt, wie ich mit dieser tiefen Traurigkeit fertig werden soll. Ich möchte positiv in die Zukunft blicken - was ich ja auch tue, ich freu mich auf die nächsten Jahre - aber aktuell möchte ich einfach noch weiterhin in der Schule sein, einen festen Tagesablauf inklusive meiner Freunde haben und meinetwegen sogar stundenlange Hausaufgaben.

Vielleicht sollte ich erzählen, dass ich schon immer ein sehr emotionaler Mensch war, der sich zwar langsam aber sicher an etwas anpasst und gewöhnt und riesige Schwierigkeiten hat, mit Veränderungen umzugehen - obwohl ich gleichzeitig Veränderungen liebe. Das klingt sehr widersprüchlich, weiß ich.

Vielleicht kennt einer von euch ja Methoden oder hat Ideen, wie man mit so einer tiefen Traurigkeit umgehen kann - gerne auch speziell was den letzten richtigen Schultag angeht, da das ja momentan der Grund ist, weswegen ich so traurig bin.

Gut, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich mich auf den letzten Zügen in der Schulzeit noch verliebt habe, wir uns auch kennen aber nicht gut genug, als dass wir uns außerhalb der Schule so treffen würden.

Achso, und auch wenn das alles sehr danach klingt, bin ich nicht depressiv. Es sind eben immer nur solche Phasen, in denen ich die Lust an allem verliere, keinen Appetit habe, nichts unternehmen will und keien Freude verspüre, sondern nur weinen möchte.

Viele Grüße und danke für's Lesen.

traurig, Schulabschluss
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