Das Drama ist zwar eher Oberstufenstoff, aber das Verfahren bei Charakteristiken ist immer gleich.
Das hier sind jetzt etwas mehr als 300 Wörter, aber man kann eventuell im dritten Teil stärker zusammenfassen.
Viel Glück!
Jana
Also:
Einleitung und Person kurz nennen:
Das Drama „Leben des Galilei“ von Bertolt Brecht handelt von dem Konflikt zwischen Wissenschaft und Kirche in der frühen Neuzeit. Eine Figur dieses Dramas ist Virginia, die Tochter des Galilei.
Äußerlichkeiten (Name, Alter, Aussehen, evtl. Sprache, Familie, etc. - alle Sachen, die Du in einer Vorstellung über Dich persönlich auch sagen würdest.):
Virginia ist zu Beginn der Handlung 15 Jahre alt (vgl. S. 25, Z.10). Ihr Aussehen wird nicht weiter beschrieben, dennoch scheint sie hübsch zu sein, da sie einerseits von ihrem späteren Verlobten umworben wird (vgl. S. 38, Z.16) und andererseits die Erfindung ihres Vaters in der Öffentlichkeit präsentiert (vgl. S. 25, Z.11).
Charaktereigenschaften (immer dran denken, die Eigenschaft zu nennen, diese Erkenntnis zu begründen, und nicht vergessen, Textverweise.):
Sie ist neugierig und möchte an den Forschungen ihres Vaters teilhaben (vgl. S.38, Z. 19: „Darf ich durchschauen?“), allerdings wird sie von diesem als „nicht intelligent“ (S.33, Z.69) beschrieben und dementsprechend behandelt (vgl. S.38, Z.20: „Es ist kein Spielzeug.“).
Sie zeigt Interesse für den Adel und freut sich, als ihr Vater sich als Hofmathematiker bewirbt (vgl. S.36, Z.4). Ebenfalls Interesse bringt das Mädchen für Ludovico, „einen reichen jungen Mann [!]“ (S.16, Z.15) und ihren späteren Verlobten (vgl. S.66, Z.13), auf (vgl. S.38, Z.16).
Ihren Vater umsorgt Virginia im ganzen Verlauf des Buches (vgl. S.54, Z.4), wodurch ihre Fürsorglichkeit gezeigt wird, die teilweise auch in Impulsivität mündet („Virginia mußten sie festhalten“ S. 54, Z.35“). Wegen ebendieser Eigenschaft befindet sich das Mädchen aber in einem Gewissenskonflikt zwischen der Kirche, da sie sehr gläubig ist (vgl. S.38, Z.16), und ihrem Vater, dessen Studien von dieser nicht anerkannt werden.
Die Tochter des Galilei möchte den Menschen gefallen; zum einen achtet sie auf ihr Äußeres (vgl. S.67, Z.7), zum anderen benimmt sie sich, wie es von ihr erwartet wird (vgl. S. 82, Z.17f.), was auch ihr sonstiges demütiges Verhalten bestätigt (vgl. S.76, Z.27: „Sie […] küßt kniend seinen Ring.“).
Nach Belieben oder Vorgabe des Lehrers einen Schlusssatz:
Insgesamt zeichnen die junge Frau also vor allem zwei Eigenschaften aus, nämlich ihre Naivität und die Treue gegenüber ihrem Vater, die sie, trotz der erwähnten Schwierigkeiten, bis zum Schluss aufrechterhält.