Zweimal bei der gleichen Firma bewerben?
Hallo Community,
es hat sich eine ganz seltsame Situation ergeben. Im Jahr 2020 hat sich mein Lebensgefährte auf einen Job beworben und auf diese Bewerbung nie eine Antwort erhalten und zwischenzeitlich eine andere Stelle gefunden. Da seine jetzige Arbeitsstelle jedoch zum 31.07. betriebsbedingt endet, sucht er aktuell wieder einen Job. Bei seiner Stellensuche ist er wieder auf die Firma gestoßen, bei der er sich 2020 beworben hat und hat sich dort wieder beworben ( er jedoch ganz vergessen, dass er sich 2020 dort beworben hatte). Nun wurde er dieses Mal zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Irgendwie sind wir jetzt ein wenig verunsichert. Sollte er bei dem Vorstellungsgespräch erwähnen, dass er sich vor über 3 Jahren schon beworben hat? Oder sollte er einfach so tun als wäre nichts? Interessanterweise ist sogar noch dieselbe Ansprechpartnerin wie damals zuständig. Was soll man davon halten?
2 Antworten
Selbsverständlich kann er sich wieder da bewerben, die Verhältnisse können sich ja inzwischen geändert haben. Ich halte die Daumen.
Dass sich das Unternehmen nicht zurückgemeldet hatte, spricht nicht gerade für dieses. Ich würde davon nichts erwähnen, denn offenbar hatte er ja eine andere Stelle für die Zeit gefunden.
Was mal HÄTTE sein können, spielt keine Rolle. Es zählt nur, was wirklich gewesen IST.
Je nachdem, um was es geht, sollte man einfach etwas pokern. Heutzutage herrscht ein großer Fachkräftemangel und da würde ich kein befristetes Arbeitsverhältnis mehr eingehen. Es sollte klar kommuniziert werden, dass Interesse an einem dauerhaften/langfristigen Arbeitsverhältnis besteht.
Zum Kennenlernen gibt es immerhin eine Probezeit.
Wenn es bewerbungstechnisch nicht so läuft, dann würde ich mir auf die damalig nicht vorhandene Reaktion nichts einbilden und mein Glück versuchen.
Wenn er andere Angebote hat, würde ich hier freundlich absagen mit der Info, dass das Unternehmen zuvor schon kein Interesse an ihn hatte...
Ja, genau die Tatsache, dass damals keine Reaktion kam ( also weder Absage noch sonst irgendetwas) lässt uns auch denken, dass das nicht gerade für das Unternehmen spricht. Nach der betriebsbedingten Beendigung des letzten Arbeitsverhältnisses wollen wir natürlich kein Risiko eingehen und er hofft ( bzw. wir beide hoffen natürlich), dass die nächste Arbeitsstelle dauerhaft ist. Aber irgendwie haben wir da jetzt nicht mehr so ein gutes Gefühl...