Woher kommt die Redewendung Oh mein Gott!?

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Ich glaube es ist eine Redewendung die Erstaunen ausdrückt, man sagt dass weil "Gott" eine höhere Macht ist und es so ein Ausdruck des Erstaunens im Sinne ist wie besonders Gott die Handlung & Geschehen gelenkt hat. Da die Menschen früher an Wunder, Hexen usw. geglaubt haben, schätze ich dass diese Redewendung aus dem Mittelalter kommt.

Oh mein Gott/Oh Gott, oh Gott...rufen wir aus, um Bestürzung, Verwunderung oder Bedauern auszudrücken: Ein Mißgeschick, dessen Ursache wir oft nicht gleich verstehen, ist schnell passiert - mit diesem Wort rufen wir eine geheimnisvolle höhere Macht an, von der von der wir uns Hilfe in unserer Not erwarten. Bei der in letzter Zeit nachgerade inflationären Verwendung vor allem im Amerikanischen hat man allerdings mehr und mehr den Eindruck, daß die meisten Leute sich gar nichts dabei denken, wenn sie diese ursprünglich religiöse Formel als vermeintliches Modewort in fast beliebigem Kontext mißbrauchen.

http://etymologie.tantalosz.de/o.php

Man ruft eben im Schreck, in der Überraschung, in der Not und in anderen Lebenslagen Gott an, Beistand oder Hilfe zu leisten oder auf einen zu schauen. Ursprünglich tat man das aus Frömmigkeit, heute sagt es jeder, sogar die Atheisten. g Gruß, q.

„Oh Mein Gott!“ Viefach verwendet als Ausdruck der Bestürzung oder der Verlassenheit. Zu Grunde liegt wohl der Ausruf Jesu in seiner Sterbestunde am Kreuze: „Eloi, Eloi, lema sabachtani?“

Markusevangelium „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (Mk 15,34) Diese Worte werden meistens als ein Zitat aus dem 22. Psalm „Eloi, Eloi, lema sabachtani?“ (Ps 22,2 EU) gelesen, in dem Jesus den Klageruf eines von Gott verlassenen Dieners aufgreift bzw. den Psalm als Sterbegebet spricht. Auf der einen Seite wird dieser Ausspruch als Ausdruck Jesu Verzweiflung verstanden, der sich von Gott verlassen sieht: Nicht nur von seinen Jüngern verlassen, auch von der Volksmenge und seinen Leidensgenossen verhöhnt. Andererseits gilt dieser Ausruf als Beleg des vollkommenen – leiblichen, seelischen wie geistlichen – Leidens, das Jesus auf sich nahm. Der Psalm bringt aber später das tiefe Gottvertrauen des scheinbar Verlassenen zum Ausdruck und folglich ebenso das tiefe Vertrauen Jesu selbst in seiner größten Verzweiflung. Die Kirche sieht dies auch als Erfüllung der im Buch Jesaja (Kap. 53) geschilderten Sündenübernahme des unschuldigen Dieners Gottes. Manche Auslegungen betonen statt des „von Gott Verlassenseins“ mehr das „Getrenntsein vom Vater“, also dass Jesus in diesem Moment von seinem Vater getrennt war und dass darin sein eigentliches Leiden bestand.

es ist stark verkürzt und heißt eigentlich Gott behüte Dich vor diesem Unheil