Wo genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen Wasserfarben und Aquarellfarben?
Ich habe einen Aquarellkastem mit passendem Aquarellapier neulich geschenkt bekommen bekommen.Ich hatte noch zu Hause einen Wasserfarbkasten und ich wollte wissen ob ich irgendeinen Unterschied erkennen kann,also habe ich auf einem Blatt mit beiden Kästen gemalt.Und von der Qualität her finde ich beide völlig gleich.Es ist die selbe Qualität.Aber warum sind Aqaurellfarben dann so teuer im Gegensatz zu Wasserfarben?
3 Antworten
Aquarellfarben haben als Farbstoffe Naturpigmente, die auch in starker Verdünnung noch sehr ausdrucksstark sind. Das macht die Farben auch so teuer.
Wasserfarben enthalten günstig hergestellte künstliche Farbstoffe (meistens Anilinfarben), die nicht so brillant sind und im Vergleich zu den Aquarellfarben etwas schmuddelig-grau erscheinen. Außerdem bleichen sie meistens schneller aus als Aquarellfarben.
Aquarellfarben lassen sich sehr gut lasierend (durchscheinend) einsetzen. Man kann mehrere Farben stark verdünnt übereinander legen, und sie schimmern durch. Wasserfarben sind dagegen eher deckend.
Versuche mal, einen solchen Himmelsverlauf auf Aquarellpapier zweimal nebeneinander zu malen; einmal mit Aquarellfarben und einmal mit Wasserfarben. Das Papier vorher gleichmäßig anfeuchten.
Und dann versuche es am besten noch einmal, diesmal auf gewöhnlichem Zeichenpapier.
Dieser Versuch wird dir besser als jede Erklärung die Unterschiede der Farben und Papiere aufzeigen.
aquarell =
Ein Aquarell (von lateinisch aqua ‚Wasser‘) ist ein mit nicht deckenden Wasserfarben angefertigtes Bild. Die Aquarellfarben bestehen aus sehr feinen Farbpigmenten, wasserlöslichen Bindemitteln wie Gummi arabicum oder Dextrinen, sowie Netz- und Feuchthaltemitteln.[1] Diese lasierenden Farben werden nur mit Wasser verdünnt und mit einem Pinsel auf Papier, Pergament oder andere Materialien aufgetragen. Im Unterschied zu Gouache und Tempera schimmert der Malgrund durch die Aquarellfarben hindurch. Farbmischungen entstehen in der Regel durch das Übereinandermalen verschiedener transparenter Farbschichten. Weiß entsteht dort, wo der Papiergrund ausgespart wird.
wasserfarbe= meist schulfarbe,deckender als aquarell aber nicht so deckend wie tempera
Die Aquarellfarben kannst du immer noch weiter mit Wasser bearbeiten, auch wenn sie schon mal auf dem Blatt getrocknet waren, soweit ich weiß.
Und das Aquarellpapier hat die besondere Eigenschaft, dass es sich nicht wellt, auch wenn du noch so viel Wasser benutzt.
Wahrscheinlich kann das jemand hier noch besser erklären. Warte einfach ab :)